Thiem vergibt vier Matchbälle bei Krimi
Dominic Thiem ist beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal in einem nervenaufreibenden Match an Diego Schwartzman gescheitert. Der Weltranglisten-Siebte vergab dabei vier Matchbälle.
von Christian Albrecht Barschel
zuletzt bearbeitet:
09.08.2017, 06:07 Uhr
Dominic Thiem muss weiter auf seinen ersten Sieg beim Rogers Cup in Kanada warten. Der Weltranglisten-Siebte ist beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal bei seinem Auftaktmatch gescheitert und verlor somit auch seine vierte Partie beim Hartplatzturnier in Kanada. Thiem unterlag dem Argentinier Diego Schwartzman in einem nervenaufreibenden Match nach 2:54 Stunden Spielzeit mit 4:6, 7:6 (9:7), 5:7 und vergab dabei vier Matchbälle.
Dem 23-jährigen Österreicher gelang ein guter Start ins Match mit dem Break zum 2:1, doch kassierte dann direkt das Rebreak. Schwartzman schlug zum Satzende eiskalt zu und nutzte auch seine zweite Breakchance zur Satzführung. Im zweiten Durchgang ging es zunächst hin und her mit insgesamt vier Breaks bis zum 4:4.
Drei Spiele in Folge mit Matchball
Der Tiebreak brachte die Entscheidung, in dem Thiem beim Stand von 6:3 drei Satzbälle nicht nutzte. Mit der fünften Chance stellte er schließlich zum Satzausgleich. Der Österreicher hatte nun das Momentum auf seiner Seite und schien dieses auch zu nutzen. Er breakte den Argentinier zum 4:2 und hatte wenig später bei 5:2-Führung zwei Matchbälle bei Aufschlag von Schwartzman.
Doch sowohl diese beiden als auch einen Matchball bei eigenem Aufschlag bei 5:3 sowie einen weiteren bei 5:4 konnte Thiem nicht verwerten. Es kam, wie es kommen musste. Schwartzman glich zum 5:5 aus, holte sich dann das Break zum 6:5 und servierte das Match nach Hause - nachdem Thiem ein 0:40 bei Aufschlag des Argentiniers nicht zum abschließenden Tiebreak nutzen konnte. Für den Österreicher war es somit die zweite Niederlage in Folge, bei der er zum Matchgewinn servierte. Im Achtelfinale in Washington, D.C. gegen Kevin Anderson hatte er ebenfalls nach Matchball verloren.