Dominic Thiem - Die Highlights des Tennisjahres 2018
Bevor es für Dominic Thiem schon in der kommenden Woche in Abu Dhabi (halbwegs) ernst wird, wollen wir noch einmal auf die Glanzlichter der österreichischen Nummer eins im abgelaufenen Jahr blicken.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
25.12.2018, 13:05 Uhr
Dominic Thiem hat das Tennisjahr 2018 als Nummer acht der Welt abgeschlossen, von sagenhaften 74 Partien hat der Niederösterreicher starke 54 gewonnen. In Abu Dhabi wird Thiem schon in wenigen Tagen bei einem Schaukampf seine Form testen, dann geht es weiter nach Doha.
Wir wollen noch einmal einen Blick auf die Highlights im Tennisjahr 2018 von Dominic Thiem werfen. Höchst subjektiv, zumal die beiden bemerkenswertesten Matches der abgelaufenen Saison in einer Niederlage gemündet haben.
Gegen Nadal in New York nah am Sieg
Bestes Match des Jahres: Viertelfinale bei den US Open gegen Rafael Nadal. Thiem rauschte im Arthur Ashe Stadium in etwas mehr als 20 Minuten über die Nummer eins, den Titelverteidiger, mit 6:0 hinweg, stand am Ende des 6:0, 4:6, 5:7, 7:6 (4) und 6:7 (5) nur zwei Punkte vom erstmaligen Einzug in die Vorschlussrunde in New York entfernt.
Thiem hatte das ganze Match überaus aggressiv bestritten (auch die Begegnung davor gegen Kevin Anderson soll in der Betrachtung der besten Matches des Jahres nicht fehlen), sich auch den Frust der Niederlage von 2017 gegen Juan Martin del Potro von der Seele geschossen. Gegen eben den wäre es im Halbfinale gegangen. Next year, next year, please.
Wichtigstes Match des Jahres: Finale der French Open, wieder gegen Rafael Nadal. Erstes Grand-Slam-Endspiel für Dominic Thiem, mit dem Rückenwind des Erfolgs gegen den Spanier in Madrid im Rücken. Alleine: Auf dem Court Philippe Chatrier muss gegen Nadal alles zusammen kommen. 4:6, 3:6, 2:6, es ist nicht alles zusammen gekommen.
Die Turniersiege: Begonnen hat es für Dominic Thiem in Buenos Aires, mit vier Siegen ohne Satzverlust. Im Finale hatte Aljaz Bedene gewartet, im Grunde kein Auftrag für den Lichtenwörther. 6:2, 6:4, das Ergebnis spiegelt die Überlegenheit Thiems nicht wider.
In Lyon ist Thiem in der Woche vor den French Open nichts so richtig leicht von der Hand gegangen, gegen Guillermo Garcia-Lopez, Dusan Lajovic und im Finale gegen Gilles Simon musste der Österreicher über die ganze Distanz gehen.
In St. Petersburg hat Dominic Thiem schließlich ein paar offen Punkte in seiner Vita abgehakt: zumal mit den Erfolgen gegen Roberto Bautista Agut und vor allem im Finale gegen Martin Klizan, gegen den Thiem beim Heimspiel in Kitzbühel verloren hatte. Mit dem 6:3 und 6:1 gewann der 25-Jährige erstmals ein Turnier in der Halle.