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Dominic Thiem – Fluch und Segen mit den Big 3

In einem Interview „mit „The Athlete“ zeigte sich Dominic Thiem geehrt, dass er in seiner Karriere die Tennis-Bühne mit den Big 3 teilen durfte. Jedoch deutete er auch an, dass ihn der stetige Wettkampf mit diesen Tennislegenden auch an seine absoluten körperlichen Grenzen und auch etwas darüber hinausgebracht habe.

von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 26.08.2024, 11:08 Uhr

Getty Images
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Der Kampf gegen die Big 3 hat von Dominic Thiem alles gefordert.

Vor dem letzten Grand-Slam-Start seiner Karriere in New York war Dominic Thiem natürlich ein allseits gefragter Interview-Gast. Neben der internationalen und der deutschsprachigen Presse weckte der US-Open-Champion von 2020 auch das besondere Interesse des in New York ansässigen „The Athlete“, dem der 30-jährige bereitwillig mit interessanten Aussagen für ein Interview zur Verfügung stand.

Höchste Wertschätzung ließ der Lichtenwörther dabei seinen als Big 3 betitelten Kollegen zukommen: „Ich schätze mich glücklich, Teil dieser Ära mit den Big 3 und all den anderen großartigen Spielern gewesen zu sein.“

Besonders beeindruckend war dabei für den Niederösterreicher, wie früh diese bereits auf allerhöchstem Niveau agieren konnten: „Ich kam viel später als die meisten unter die Top 100. Sie kamen auf, als sie etwa 18 waren, während ich 20,5 Jahre alt war.“ 

Angesichts der „Übermacht“ dieser Spieler benötigte Thiem etwas Zeit, um den absoluten Glauben für seine großen Erfolge zu finden: „Ich hätte damals nicht gedacht, dass es mir möglich wäre, Grand-Slam-Champion und Nummer 3 der Welt zu werden.“

Rückblickend sieht der österreichische Davis-Cup-Spieler auch, dass das stetige Streben danach, an die besten Spieler der Welt heranzukommen, körperlich seinen Preis hatte: „Ich konkurrierte mit Roger, Rafa und Novak mit den drei Größten des Sports. Das war heftig. Es hat sicherlich auch zur Verletzung beigetragen.“

Um in den Matches gegen die absoluten Top-Spieler bestehen zu können, ging der ehemalige Weltranglisten-3. auch im Training meist an seine Grenzen, und wie er es rückwirkend einschätzt, auch öfters mal darüber hinaus: „Auch in den Jahren davor hatte ich immer eine arbeitsintensive Herangehensweise in all meinen Trainings. Es ist etwas, was Ärzte und viele andere Leute gesagt haben, dass irgendwann das Handgelenk gebrochen ist wegen all der Schläge, die ich über all die Jahre hinweg in all den harten Trainingseinheiten gemacht habe.“

Seine Auftakt-Partie beim „Last Dance“ im Big Apple startet Dominic Thiem heute ab 18 Uhr MESZ im Arthure Ashe Stadium gegen den US-Amerikaner Ben Shelton, gegen den der Champion von 2020 im Vorjahr in der zweiten Runde nach verlorenem ersten Durchgang, geschwächt von einer Magenschleimhaut-Entzündung, aufgeben musste und der sich anschließend bis ins Halbfinale durchspielen konnte.

Hier das Einzel-Tableau aus New York

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26.08.2024, 11:49 Uhr
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