Dopingtest während (!) des Matches - Jakub Mensik konnte es nicht glauben

Immer mal was Neues: Denn dass ein Spieler so wie Jakub Mensik während eines laufenden Matches zum Dopingtest gebeten wird, das hat es bilsang noch nicht gegeben.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 21.12.2024, 06:59 Uhr

Jakub Mensik bei den #NextGen Finals in Jeddah
© Getty Images
Jakub Mensik bei den #NextGen Finals in Jeddah

Zunächst einmal galt am Donnerstag wie immer die Toiletten-Vermutung: Da verließ Jakub Mensik nach dem zweiten Satz seines Matches gegen Arthur Fils nämlich den Court. Ein gern genommenes taktisches Mittel. Vor allem, wenn man einen Rückstand aufzuholen hat. Nachdem die Angelegenheit aber erstaunlich lange dauerte (und auch Gegner Fils schon ein wenig unruhig wurde), ließ sich fast vermuten, dass da etwas anderes im Busch ist.

Und tatsächlich: Mensik kam schwer irritiert und auch schimpfend auf den Platz zurück. Und lüftete dort das Geheimnis seiner längeren Absenz: er musste tatsächlich eine Dopingprobe abliefern. Was zwar der Bestätigung der Toiletten-Vermutung gleichkommt. Aber eben anders.

Ob diese Irritation das sportliche Aus von Jakub Mensik beschleunigte, lässt sich nicht sagen. Nach dem zweiten Spieltag und der ebensolchen Niederlage hatte der an Position drei gesetzte Tscheche jedenfalls keine Chance mehr auf einen Platz im Halbfinale. Trösten darf er sich grundsätzlich mit 150.000.- US Dollar Antrittsgeld.

Dem Kampfgeist von Mensik hat die Episode jedoch nicht geschadet: In seinem letzten Match in Jeddah ging er gegen Joao Fonseca noch einmal über die volle Distanz. Und verlor in einer ganz besonderen Partie nur knapp: alle fünf Sätze wurden nämlich im Tiebreak entschieden.

von Jens Huiber

Samstag
21.12.2024, 10:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.12.2024, 06:59 Uhr