"Ein Rückschritt": Stefanos Tsitsipas kritisiert zweiwöchige Masters-Turniere

Für Stefanos Tsitsipas stellt die zeitliche Ausdehnung zahlreicher ATP-Masters-1000-Turniere “einen Rückschritt” dar.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 07.11.2024, 21:11 Uhr

Stefanos Tsitsipas ließ mit Kritik aufhorchen
© Getty Images
Stefanos Tsitsipas ließ mit Kritik aufhorchen

Kurz nach dem Ende des 1000er-Events in Paris-Bercy hat Stefanos Tsitsipas deutliche Kritik an den Entwicklungen auf dieser Turnierebene geäußert. “Die zweiwöchigen Masters-1000-Turniere sind zu einer Belastung geworden. Die Qualität ist definitiv gesunken. Die Spieler bekommen nicht die nötige Erholungs- oder Trainingszeit, die sie brauchen, mit ständigen Spielen und ohne Raum für die intensive Arbeit außerhalb des Platzes”, schrieb der Grieche am Donnerstag auf X (vormals Twitter).

In dieser Saison zogen sich mit Indian Wells, Miami, Madrid, Rom und Shanghai gleich fünf der neun 1000er-Turniere über einen Zeitraum von zwölf Tagen, im kommenden Jahr folgen Toronto und Cincinnati. Lediglich die Veranstaltungen in Monte-Carlo und Paris werden dann innerhalb einer Woche stattfinden.

Vorbild Paris?

Das diesjährige Turnier in der französischen Hauptstadt habe als Vorbild gedient, so Tsitsipas: “Paris hat es richtig gemacht, alles in einer Woche abzuschließen. Spannend und leicht zu verfolgen. Genau wie es sein soll.” Es sei ironisch, “dass die ATP-Tour sich auf dieses Format festgelegt hat, ohne zu verstehen, ob es wirklich den Zeitplan und die Spielqualität verbessern könnte”.

Die zeitliche Ausdehnung der Masters-1000-Turniere und die damit einhergehende Vergrößerung der Teilnehmerfelder soll laut ATP Spielern in den Top 100 der Weltrangliste dazu dienen, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Auch Tsitsipas hatte sich in einem Gespräch mit ATP-Präsident Andrea Gaudenzi im Juni 2022 von der Neuausrichtung angetan gezeigt.

Mittlerweile hat der Grieche seine Meinung aber offenbar geändert, wie er auf X in aller Deutlichkeit festhielt: “Wenn das Ziel darin bestand, den Kalender zu vereinfachen, ist die Ausweitung des Zeitraums auf zwei Wochen ein Rückschritt. Manchmal hat man das Gefühl, dass sie reparieren, was nicht kaputt war.”

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Tsitsipas Stefanos

von Nikolaus Fink

Freitag
08.11.2024, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 07.11.2024, 21:11 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Tsitsipas Stefanos