Frances Tiafoe nach Nadal-Match: "Wie ein gegrilltes Hühnchen"
Frances Tiafoe hatte im Viertelfinale der Australian Open keine Chance gegen Rafael Nadal. Für ihn ist dennoch ein Traum in Erfüllung gegangen.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
22.01.2019, 16:40 Uhr
Frances Tiafoe hatte einst die Ehre mit Rafael Nadal, im Rahmen eines Trainings bei den French Open im Jahr 2014. Fünf Jahre später also das erste offizielle Match der beiden - mit dem besseren Ausgang für den Spanier.
6:3, 6:4, 6:2 das Ergebnis, und das Urteil des 21-Jährigen: "Es ist ein wahnsinniger Spieler, der Ball hat einen verrückten Drall." Überrascht habe Nadal ihn nicht, so Tiafoe, "ich wusste, was er abliefern wird, ich wusste, wie arg der Ball fliegen würde", sagte er. "Und mir war klar: Wenn er bei der Vorhand gut zum Zug kommt, werd ich mich wie ein gegrilltes Hühnchen fühlen."
Eins will Tiafoe aus der "Lehrstunde" mitnehmen. "Wie er Punkt für Punkt gespielt hat... ich habe noch nie jemanden so fokussiert gesehen", sagte "Big Foe". "Und das muss ich in mein Spiel aufnehmen: weniger 'entspannte' Punkte spielen."
Tiafoe: "Hoffe Rod Laver ist nicht eingeschlafen"
Für Tiafoe, der sich in der kommenden Woche um Platz 30 der Welt einreihen wird (ein Career-High!), war der Viertelfinaltag dennoch gelungen. "Wenn man mir während der Off-Season gesagt hätte, ich würde gegen Rafa im Viertelfinale in der Rod Laver Arena spielen, und Rod Laver würde zuschauen, da hätte ich nur gelacht."
Nur eins habe ihn bei Laver irritiert: "Ich habe gesehen, dass er mal die Augen zu hatte. Hoffentlich war er nicht eingeschlafen. Ich wollte schon was zu ihm sagen", verriet Tiafoe scherzhaft. Um dann wieder ernst zu werden: "Es war cool, dass er da war. Er ist eine Legende des Sports, genau wie Rafa."