Generali Race to Kitzbühel: Finish im "Heiligen Land" Tirol

Die lange, spannende und wieder einmal höchst ereignisreiche Reise des Generali Race to Kitzbühel 2022 neigt sich langsam, aber sicher ihrem Ende entgegen. Dem finalen Höhepunkt mit dem Finalturnier am 28. Juli in Going am Wilden Kaiser und dem Endspiel-Showdown um den Cupra Born im Kitzbüheler Tennisstadion am Kapserfeld gehen noch zwei Quali-Events im wunderschönen Tirol voraus. Kolsass am vergangenen Wochenende machte den Auftakt, Going wird am kommenden Weekend für einen glanzvollen Schlusspunkt hinter die österreichweite Quali-Serie des Generali Race to Kitzbühel sorgen.

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 12.07.2022, 12:30 Uhr

© privat/Claus Lippert

Jetzt geht es also auch im Westen der Alpenrepublik um die jeweils vier offenen Startplätze in den sechs ausgeschriebenen ITN-Kategorien und die damit verbundenen Tickets für die Teilnahme am Final-Event des größten und exquisitesten Turniers, das in Österreich für Hobbyspieler abgehalten wird. Die abschließenden Tirol-Wochen mit den beiden Quali-Stationen in Kolsass & Going sowie dem Final-Spektakel in Kitzbühel bieten aber allen rot-weiß-roten Hobbyspielern eine allerletzte Chance, einen Cupra Born im Single, und zwei E-Scooter Seat Mo 125 im Doppel zu gewinnen. Im Unterinntal, genauer gesagt in der Gemeinde Kolsass, fiel am letzten Wochenende der Startschuss für das Generali Race 2022 auf Tiroler Boden, wo man sich seitens des ortansässigen Tennisclubs höchstprofessionell präsentierte und eine äußerst schmucke Tennisanlage vor den Vorhang des Generali Race to Kitzbühel bekam. Im Naturschutzgebiet des Kolsasser Auwaldes matchten sich Damen & Herren aus fünf Bundesländern (Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich) auf vier Tennis Force All Weather Courts unter der fachmännischen Leitung von Obmann Thomas Eder um die sechs mit Kristall prämierten Titel und ganz wichtige Quali-Punkte für das im Finish befindliche Race der West-Region.

David Zach mit Premieren-Titel und Sebastian Staudacher enteilt der Konkurrenz im 5,0er-Race der West-Region

Starten wir unseren Blick auf die sportlichen Leistungen und Resultate der Tiroler Tennis-Cracks im ITN-4,0-Bewerb, wo sich mit dem 17-jährigen David Zach von der Turnerschaft Innsbruck ein weiterer Kandidat für die Top vier im Race der West Region empfohlen hat. Der Tiroler Teenager ließ sich mit einem 6:4, 6:2 Erfolg über Lukas-Benedikt Tschuggnall zehn Punkte im Race gutschreiben und ist damit vor dem Quali-Finale in Going in einer hervorragenden Ausgangsposition was die Teilnahme am Final-Event in Kitzbühel betrifft. Längst keine Quali-Sorgen muss sich Zachs Clubkollege Sebastian Staudacher machen. Der ist wohl der fleißigste Punkte- und Titelsammler aus dem Heiligen Land Tirol. 18 Punkte machen den Youngster aus Innsbruck zum Leader der ITN-4,0-Kategorie, wobei Staudacher in der ITN 5,0 Kategorie noch dominanter auftritt, und die Konkurrenz nach drei Turnieren mit 28 Punkten förmlich deklassiert hat. Einen ersten kleinen Schönheitsfehler aus Sicht des 17-Jährigen brachte das Kolsass-Endspiel im 5er-Bewerb, wo er im finalen Duell der beiden topgesetzten Clubkollegen gegen Lasse Pretl mit 6:7, 1:6 den Kürzeren zog, und damit nach seinen Erfolgen am Wallersee und in Dornbirn den Titelhattrick knapp verpasste.

Göttings mit erstem Vater-Sohn-Doppelpack und Martin Pachler räumt im Einzel & Doppel groß ab

Im ITN-6,0-Bewerb feierte Harald Steinlechner vom TC Vomp mit einem souveränen und ohne Satzverlust errungenen Titelgewinn ein gelungenes Stelldichein beim Generali Race to Kitzbühel, mit dem er gleichzeitig auch an die Race-Spitze der ITN-6,0-Kategorie kletterte. Für ein Novum sorgten derweil die "Göttings aus der Gamsstadt" in den ITN Bewerben 7,0 & 8,0. Erstmals in der Geschichte des Generali Race to Kitzbühel konnten Vater & Sohn an einem Wochenende gleichzeitig türkis schimmerndes Kristall mit nach Hause bringen. Das deutsche Tennis-Duo gab auf dem Weg zum Familien-Doppelpack nicht einen Satz ab. Papa Markus verhindert im 7,0er-Endspiel gegen die großartig performende 14-jährige Sophie Jordan einen Heimsieg des TC Kolsass, während Sohnemann Matti sein finales Generationen-Duell mit der an Nummer zwei gesetzten Simone Auer vom TC Terfens Vomperbach im 8er-Turnier mit 6:3, 6:4 für sich entschied. Den Titel im 9,0-Bewerb sicherte sich schließlich noch Martin Pachler vom TC Vomp, der vier Matches ohne Satzverlust abspulte und seine Topleistung vom Kolsass-Wochenende auch noch mit dem Doppeltitel an der Seite von Alexander Weißenhofer krönte. Apropos Doppel: Die Entscheidung in diesem "Show-Bewerb" avancierte zur echten Nightsession, und ging bei Flutlicht erst 15 Minuten nach Mitternacht zu Ende. Noch nicht zu Ende ist hingegen die Quali für das Finalturnier des Generali Race to Kitzbühel auf Tiroler Boden. Am kommenden Wochenende geht es beim Tennisclub in Going ins große Quali-Finale, für das nur mehr wenige Restplätze frei sind. Also schnell noch anmelden unter https://atpkitz.formstack.com/forms/generali_race_west und sich die Chance erarbeiten, Ende Juli im Kitzbüheler Tennisstadion vor dem ATP-Finale der Generali Open um ein Auto zu spielen.

von Claus Lippert

Dienstag
12.07.2022, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 12.07.2022, 12:30 Uhr