Hubert Hurkacz: Die stille Konstante
Hubert Hurkacz beendet zum dritten Mal in Folge das Tennisjahr in den Top10. Besonders vielen Fans wird das nicht aufgefallen sein.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
11.12.2023, 12:41 Uhr
Für Hubert Hurkacz war die Saison 2023 sicherlich keine Enttäuschung. Im Januar auf Platz zehn in die Saison gestartet, ging es im Jahresverlauf zwischenzeitlich auf Platz 20, um nun wieder auf dem neunten Platz zu stehen. Der Pole stand nie besser im Ranking, erreichte Ende 2021 zum ersten Mal diese Platzierung.
Im dritten Jahr in Folge beendet der 26-Jährige die Saison als Teil der Top10. Eine Statistik, die sicherlich nicht vielen Fans präsent sein dürfte. Denn Hurkacz, der im Oktober den Masters-Titel in Shanghai gewinnen konnte, gehört zu den stillen Typen auf der Tour. Durch die sozialen Netzwerke gibt es einen Einblick in den Alltag des Tennisprofis. Aber großspurige Statements oder auffällige Auftritte sind die klare Fehlanzeige.
Hubert Hurkacz ist der Gegenpol zu Nick Kyrgios
Und auch das Spiel des siebenfachen Titelträgers auf der ATP Tour ist nicht unbedingt das, was Tennisfans frohlocken lässt. Matches von Hubert Hurkacz haben die Atmosphäre eines gut vorbereiteten Operationssaals. Geprägt vom starken Aufschlag, ist das Spiel von Hurkacz sauber und fehlerfrei. Klinisch werden die Gegner mit der Vorhand vom Court gespielt. Dabei gibt es im Match kaum emotionale Regungen zu vermelden.
Der Gegenpol zu Nick Kyrgios gehört mit dieser Methode nun schon seit drei Jahren zur Elite auf der ATP Tour. Bei den Grand Slams fehlen, bis auf das Wimbledon-Halbfinale 2021, noch die ganz großen Ergebnisse. Doch mit der Konstanz der letzten Jahre wird ein ähnliches Ergebnis nur eine Frage der Zeit sein.