Djokovic gnadenlos gegen Troicki
Federer und Nadal haben im Achtelfinale deutlich mehr Mühe.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
17.03.2011, 08:45 Uhr
Ein wenig gnadenlos war es schon, was Novak Djokovic mit seinem Davis-Cup-Teamkamerad Viktor Troicki veranstaltet hat. 66 Minuten hat er gebraucht, um ins Viertelfinale des mit 4,76 Millionen Dollar dotierten Hartplatzturniers einzuziehen, und dabei gerade mal ein Spiel abgegeben. Das 6:0 und 6:1 gegen Troicki ist bereits das zweite Mal in Folge, dass der "Djoker" seinen Gegner derartig souverän abfertigt, zuvor sah bereits der langjährige Trainingspartner Ernests Gulbis gegen den Weltranglisten-Dritten ziemlich alt aus.
"Nur sehr, sehr solide"
"Ich glaube nicht, dass ich unglaubliches Tennis spiele", beschwichtigte der 23-jährige Serbe nach seinem 17. Sieg in Folge. "Ich denke, ich spiele nur sehr, sehr solide, bringe viele Bälle zurück und zwinge meinen Gegner so dazu, immer noch einen Schlag mehr zu tun." Djokovic ist seit dem Davis-Cup-Finale in Zagreb ungeschlagen und meldet mit bisher 15:0 Siegen in dieser Saison allmählich Ansprüche auf den Weltranglisten-Thron an.
Im Viertelfinale bekommt es Richard Gasquet mit dem zur Zeit unbesiegbaren Djokovic zu tun: Der Franzose besiegte den Weltranglisten-Achten, Andy Roddick, mit 6:3 und 7:6 (5). Gegen Djokovic sieht sich die ehemalige Nummer sieben der Welt aber trotz dieses Sieges nur als Außenseiter: "Ich habe vor einer Woche mit ihm ein Trainingsmatch gespielt", erinnert sich Gasquet. "Er hat da schon unglaublich gespielt. Er ist mit Sicherheit der Favorit für dieses Match."
Federer und Nadal wackeln gegen Underdogs
Mehr Probleme als Djokovic hatten Roger Federer und Rafael Nadal mit ihren Überraschungsgegnern: Federer kassierte von der amerikanischen Wildcard-Hoffnung Ryan Harrison (ATP 152) im gesamten Match zwei Breaks, behielt aber in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf - 7:6 (4) und 6:3 nach 85 Minuten. Und Nadal hatte mit Somdev Devvarman (ATP 84), der kürzlich gegen Serbien beinahe zu Indiens Davis-Cup-Held wurde, ähnlich viel Mühe: Nach beinahe zwei Stunden ging der Weltranglisten-Erste mit 7:5 und 6:4 vom Platz.
Auf Federer wartet im Viertelfinale nun ein Schweizer Duell: Sein Doppel-Partner Stanislas Wawrinka bezwang in drei Sätzen die Nummer sieben der Setzliste, Tomas Berdych aus Tschechien. Nadal trifft in der Runde der letzten Acht auf Ivo Karlovic, der mit insgesamt 16 Assen jede Breakchance des gesetzten Spaniers Albert Montanes zunichte machte (7:6 (7), 6:2). Tommy Robredo (Spanien) besiegte den US-Amerikaner Sam Querrey glatt mit 6:1 und 6:3 und trifft nun auf den wieder erstarkten Juan Martin Del Potro (Argentinien).(Text: mh; Foto: J. Hasenkopf)
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