Barbara Haas mit imposanten Leistungen im Finale angelangt
Barbara Haas gab beim ITF-Damenturnier in Bad Waltersdorf nur drei Games ab. Ein rot-weiß-rotes Finale gibt es aber nicht.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
27.07.2014, 08:48 Uhr
Ihre letzten Auftritte waren mitQualifikationsniederlagen bei den NÜRNBERGER Gastein Ladies (erste Runde)und beim 25.000-Dollar-Turnier von Darmstadt nicht gerade nach Plan verlaufen. Doch beim ITF-Damenevent in Bad Waltersdorf zeigt sich Barbara Haas in dieser Woche wieder von ihrer besten Seite. Die 18-Jährige hat bei der mit 10.000 Dollar Preisgeld dotierten Sandplatz-Veranstaltung in der Steiermark mit imposanten Leistungen das Endspiel erreicht. Die auf sechs gesetzte junge Niederösterreicherin (WTA 547) fertigte im Halbfinale die DeutscheNatalie Pröse(WTA 845) mit 6:2, 6:1 ab. Zu einem rein österreichischen Finale kommt es nicht, weil die fünftgereihte NiederösterreicherinPia König(WTA 522) gegen die zweitgesetzte KroatinIva Mekovec(WTA 464) mit 4:6, 4:6 verlor. Für Haas geht es dadurch gegen Mekovec um den vierten Titel der Karriere und den erstmaligen Einzug in die Top 500.
Haas nur am Anfang gefordert
Haas hatte mit Pröse nur anfangs Mühe, aufs Break zum 2:1 kassierte sie zu null das Rebreak zum 2:2, gewann dann aber die nächsten neun Spiele. Bis zum 6:2 im ersten Satz gab sie gar nur noch zwei Punkte ab. Im zweiten Durchgang nahm Haas ihrer Gegnerin trotz Spielbällen die Servicegames zum 1:0 und 3:0 ab und wehrte danach vier Breakbälle ab. Nach erneutem Break zum 5:0 hatte sie bereits Matchball, Pröse kam bloß noch zum Ehrengame. Im dritten Saisonfinale nach SharmEl-Sheikh im FebruarundVelenje im Maiwartet nun also Mekovec - nicht König. Diese hatte mit dem 0:3 mit Doppelbreak einen schwachen Start, kam auf 2:3 heran und wehrte in Folge sieben Chancen zum abermaligen Doppelbreak ab, der Ausgleich gelang ihr jedoch trotz einer Breakmöglichkeit im letzten Game nicht mehr. Und im zweiten Durchgang geriet König nach Chancen auf beiden Seiten 1:2 mit Break in Rückstand, glich zum 4:4 aus, ein weiterer Serviceverlust zu null zum 4:5 war aber nicht mehr wettzumachen.
Haas erteilt Nummer 1 Abfuhr - Pech für Heil
Insgesamt hatten es in Bad Waltersdorf, jeweils nach Siegen in rot-weiß-roten Duellen, wie berichtet drei Österreicherinnen ins Viertelfinale geschafft - übrig blieb am Ende nur Haas. Die heimische Nachwuchshoffnung begeisterte schon mit dem Sprung ins Halbfinale, als sieReka-Luca Janibesiegte. Mehr als das: Sie ließ der topgesetzten Ungarin (WTA 258) mit 6:2, 6:2 nicht mal den Funken einer Chance. Breaks zum 2:1 und zu null zum 5:2 entschieden den ersten Satz, im zweiten brauste sie nach erhaltenem Rebreak zum 1:1 mühelos auf 5:1 davon. König hatte mitNiki HofmanovasBezwingerinJana Fett(WTA 937) beim 6:4, 6:0 im ersten Satz Mühe. Ein Break zum 1:2 machte sie trotz Spielball für die Kroatin gleich wett, auf das Break zum 5:3 und dem Rebreak zum 5:4 nahm sie ihr nach 30/0 erneut den Aufschlag zum 6:4 ab. Im zweiten Durchgang hatte Fett nur noch bei 0:3 Spielbälle, König versetzte ihr aber die Höchststrafe. Pech hatteAnna-Maria Heil: Die Steirerin (WTA 1112) vergab gegen Pröse bei 5:3 im dritten Satz zwei Matchbälle und unterlag mit 4:6, 6:3, 6:7 (4).
König nach abgewehrten Matchbällen zum Doppeltitel
König tröstete sich fürs Halbfinal-Aus übrigens immerhin mit dem Doppeltitel, dem fünften internationalen ihrer Karriere. Und das nach einem wahren Krimi: Sie setzte sich gemeinsam mit der SloweninPolona Rebersakim Finale der Topgesetzten gegen die auf zwei gereihten TschechinnenKristyna HrabalovaundTereza Janatovamit 6:7 (4), 7:5 und 14:12 im Match Tiebreak durch. König/Rebersak verspielten im ersten Satz ein Break zum 3:2, hatten bei 5:3 schon Satzball und verloren im nächsten Game ihren Aufschlag und später das Tiebreak. Den zweiten Durchgang drehten sie dafür um: Ein 0:2 machten sie genauso wett wie ab 2:2 einen dreimaligen Breakrückstand, dabei wehrten sie bei 4:5 zudem gar einen Matchball ab. Bei 6:5 nahmen sie Hrabalova/Janatova nach 40/30 das Service ab und erzwangen dadurch das Match Tiebreak. Dort machten König/Rebersak bei 9:10 einen weiteren Matchball zunichte, ehe sie bei 13:12 ihren vierten Matchball nützten.(Text: MaWa)
Hier die Ergebnisse und der Spielplan aus Bad Waltersdorf.