Karolina Pliskova holt Conchita Martinez in ihr Coaching-Team

Karolina Pliskova sucht kurz vor den US Open (ab Montag) noch nach jener Form, die sie 2016 ins Finale von Flushing Meadows brachte. Die Weltranglistenachte engagierte jetzt überraschend die ehemalige Wimbledonsiegerin Conchita Martinez für ihr Coaching-Team.

von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet: 24.08.2018, 13:42 Uhr

Karolina Pliskova grüßt sofort als verheiratete Frau

Den ein oder anderen lustig gemeinten Spruch hat sie sich sicher schon anhören müssen. Fakt ist: Seit ihrer Hochzeit Mitte Juli kommt Karolina Pliskova auf dem Court nicht mehr so richtig in Schwung. Der 26-Jährigen ist das Lachen über das ein oder andere Witzchen über die Gründe dafür aber längst vergangen.

Erste Trainingseinheit des neuen Teams Pliskova/Martinez am Freitag

Pliskova haben die drei frühen Niederlagen in Cincinnati, Montreal und New Haven zuletzt zugesetzt. Und die Tschechin reagierte. Nachdem sie sich bereits vor dem Event in "Cincy" von ihrem Coach Tomas Krupa getrennt hatte und seitdem mit der ehemaligen australischen Spielerin Rennae Stubbs zusammenarbeitet, stößt jetzt in den Tagen von New York eine namhafte Trainerin zum Team.

Conchita Martinez kam am Donnerstag im Big Apple an und wollte am Freitag das erste Mal mit ihrem neuen Schützling auf dem Trainingscourt im Billie Jean King National Tennis Center stehen. Die 46-jährige Spanierin hatte in den vergangenen Jahren gleich zweimal ihre Landsfrau Garbine Muguruza betreut - und sie unter anderem zum Wimbledonerfolg 2017 geführt.

Nach Aussage von Martinez sei sie in der vergangenen Woche in Kalifornien gewesen, wo sie ein Anruf aus dem Pliskova-Team erreichte. Die Wimbledonsiegerin von 1994, die auch schon die Fed-Cup- und Davis-Cup-Mannschaft der Iberer coachte, erklärte sich bereit, Pliskova während des letzten Grand-Slam-Events 2018 zur Seite zu stehen.

Nach der Trennung von Kupa: "Brauchte jemanden, der positiver ist"

Pliskova hatte nach der Trennung von ihrem Landsmann Tomas Krupa zur Begründung gesagt: "Ich hatte das Gefühl, dass ich jemanden in meinem Team brauche, der ein wenig positiver ist. Er ist immer ein bisschen negativ - und ich bin es auch, weil ich immer sehr hart mit mir ins Gericht gehen. Irgendwie hat es nicht gepasst."

2016 hatte die hochaufgeschossene Pliskova das Endspiel der US Open erreicht - und dort in drei Sätzen gegen Angelique Kerber (Kiel) verloren. Seitdem wartet sie Asse-Queen aus Louny auf einen ähnlichen Erfolg.

von Ulrike Weinrich

Freitag
24.08.2018, 13:42 Uhr