Lleyton Hewitt baut auf Alex de Minaur
Australiens Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt entdeckt bei seinem Schützling Alex de Minaur interessante spielerische Eigenschaften.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
23.12.2018, 21:18 Uhr
Wohl dem, der einen ehemaligen Weltranglisten-Ersten und Wimbledon-Sieger als Mentor hat: Alex de Minaur, als Nummer 31 mittlerweile Australiens bestklassierter Spieler in der ATP-Weltrangliste, kann jedenfalls immer auf Lleyton Hewitt zählen. Nicht nur, weil Letzterer als Davis-Cup-Kapitän der Aussies ohnehin auf die Dienste de Minaurs zählen möchte.
Nein, Hewitt saß schon beim sensationellen Finaleinzug des 19-Jährigen in Sydney zu Beginn 2018 in der Box de Minaurs, nominierte diesen nicht nur für die Auftaktbegegnung gegen Deutschland (dort unterlag der Youngster Alexander Zverev in fünf Sätzen), sondern auch für die Partie in Graz gegen Österreich.
Die beiden Niederlagen gegen Dennis Novak und Dominic Thiem waren wohl auch der ungeliebten Unterlage geschuldet - zumal Alex de Minaur wenige Tage zuvor bei den US Open in der dritten Runde gegen Marin Cilic ganz knapp an einer Sensation vorbei geschrammt war.
Wie der junge Lleyton Hewitt
Gerade dieses Match hat Lleyton Hewitt aber gezeigt, dass Alex de Minaur nicht nur durch seine Beinarbeit besticht.
„Alex hat viel Power von der Grundlinie“, erklärte Hewitt auf der Homepage des Australischen Tennisverbandes. „Ich habe gesehen, wie er von der Grundlinie einige Spieleraus geschlagen hat. Wenn wir uns Spieler wie Frances Tiafoe bei den US Open ansehen - den hat Alex vom Platz geschossen. Und das Tempo von Marin Cilic ist er auch mitgegangen.“
Aus Muskelbergen rührt dieses Schlagtempo aber nicht. „Sein Timing ist so gut und sein Körpergewicht geht so gut durch den Schlag, dass er mit diesen Jungs mitspielen kann.“
Zwar gäbe es natürlich noch einige Schwachstellen zu reparieren, eine Sache erinnert Lleyton Hewitt in Alex de Minaur aber an sich selbst in jungen Jahren: „Er ist bereit, alles für den Erfolg zu geben.“