Nach Panikattacke: Amarissa Toth entschuldigt sich bei Zhang Shuai

Amarissa Toth hat sich bei Zhang Shuai für ihr Verhalten in der ersten Runde des WTA-250-Turniers von Budapest öffentlich entschuldigt.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 21.07.2023, 12:10 Uhr

Zhang Shuai musste in Budapest aufgeben
© Getty Images
Zhang Shuai musste in Budapest aufgeben

Das Erstrundenmatch zwischen Amarissa Toth und Zhang Shuai beim WTA-250-Turnier in Budapest schlägt auch Tage danach noch hohe Wellen. Via Social Media hat die 20-jährige Ungarin nun öffentlich Stellung bezogen - und sich bei ihrer chinesischen Kontrahentin entschuldigt.

"Es tut mir sehr leid, was passiert ist. Ich respektiere Zhang Shuai als Person genauso sehr wie als Athletin", erklärte Toth in einem Video. Sie habe nie die Absicht gehabt, "jemanden zu verletzen oder zu verärgern. Schon gar nicht Zhang Shuai."

Toth feiert Weiterkommen nach Shuais Aufgabe

Toth hatte beim Stand von 5:5 im ersten Satz im Streit um einen Punkt einen strittigen Ballabdruck mit dem Fuß entfernt. Kurze Zeit später gab Shuai - offenbar aufgrund einer Panikattacke - auf. Dennoch ließ es sich die Ungarin nicht nehmen, ihr Weiterkommen vor heimischem Publikum zu feiern. In den sozialen Medien hagelte es anschließend massive Kritik am Verhalten der Weltranglisten-349.

"Mir ist klar, dass ich nicht so hätte jubeln sollen, wie ich es nach dem Spiel getan habe. Das tut mir leid", meinte Toth, die auf eine persönliche Aussprache mit Shuai hofft. In Budapest schied die 20-Jährige im Achtelfinale gegen Kateryna Baindl unterdessen nach einer klaren Zweisatzniederlage aus.

Veranstalter drohen Konsequenzen

Dem Turnierveranstalter drohen aufgrund eines mittlerweile gelöschten Facebook-Postings indes Konsequenzen von Seiten der WTA. Die Chinesen, so die Organisatoren, würden versuchen, "die Welt mit einem manipulativen Video" zu täuschen.

Daraufhin reagierte die Damentour mit einem klaren Statement: "Die WTA duldet keinen Rassismus in irgendeiner Form oder in irgendeinem Zusammenhang. Der bedauerliche Vorfall, der sich gestern beim Turnier in Ungarn ereignet hat, und die darauf folgenden Posts werden überprüft und aufgearbeitet."

von Nikolaus Fink

Freitag
21.07.2023, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.07.2023, 12:10 Uhr