Nächster No-Name fordert Zverev: "Schaue mir ein paar Videos an"

Alexander Zverev geht als hoher Favorit in sein Drittrundenmatch bei den Australian Open - muss sich aber nicht nur in Sachen Gegnervorbereitung deutlich steigern.

von SID
zuletzt bearbeitet: 19.01.2024, 13:56 Uhr

© Getty Images
Alexander Zverev

Bei der Vorbereitung auf seinen nächsten Gegner tappt Alexander Zverev mal wieder im Dunkeln. "Das ist doch dieser junge Amerikaner, ne? Ich habe nicht viel vom ihm gesehen", sagte Zverev vor seinem Drittrundenmatch bei den Australian Open, in dem er es in der Rod Laver Arena erneut mit einem weitgehend Unbekannten zu tun bekommt. Und nun?

"Ich schaue mir selber ein paar Videos an", skizzierte Zverev seine Spielvorbereitung für das wegweisende Duell mit dem erst 19 Jahre alten Alex Michelsen am Samstag (ca. 10.30 Uhr MEZ/Eurosport). Der Hamburger will in der Night-Session unbedingt das Ticket für das Achtelfinale von Melbourne buchen - könnte ohne deutliche Leistungssteigerung gegen den 91. der Welt aber auch böse stolpern.

"Ich muss besser spielen und mich weiter steigern", betonte der Olympiasieger, der am Freitag nochmal eine Trainingseinheit einlegte, nachdem er in der zweiten Runde ein blamables Aus gegen den No-Name-Qualifikanten Lukas Klein gerade so abgewendet hatte. Am Ende half in einem Fünfsatz-Thriller auch ein bisschen das Glück mit.

Zverev kennt Michelsen zumindest etwas

Den Slowaken, räumte Zverev ein, habe er überhaupt nicht gekannt - wofür er beinahe bestraft wurde. Von dem 19 Jahre alten Michelsen habe er zumindest "im vergangenen Jahr ein paar Matches bei den Next Gen Finals gesehen", sagte Zverev: "Da war er aber nicht so erfolgreich."

Das muss nichts heißen - doch Zverev geht in der Night-Session als klarer Favorit ins Spiel auf dem Center Court im Melbourne Park. Bereits gegen Klein wankte er aber bedenklich, war von seiner Bestform weit entfernt und wirkte über weite Strecken kraft- und emotionslos. "Ich hoffe, dass er sich schnell erholen kann", sagte Ikone Boris Becker als TV-Experte bei Eurosport.

Denn nur so kann es mit dem Traum vom ersten Grand-Slam-Titel für den Hamburger klappen. Und Michelsen ist gut drauf, schaltete in der zweiten Runde mit dem Tschechen Jiri Lehecka immerhin den 32. der Setzliste aus, nachdem er zuvor erstmals ein Match auf der Grand-Slam-Bühne gewonnen hatte. Michelsen ist einer von vielen jungen Spielern, die der alternden Generation Druck machen.

Zu dieser gehört allmählich auch Zverev. Nach dem starken Jahresbeginn mit dem Titel beim United Cup ging der 26-Jährige beim ersten Major-Turnier des Jahres als Mitfavorit ins Rennen, bisher blieb er aber vieles schuldig. Er ist der letzte deutsche Hoffnungsträger in Melbourne - und will das auch in der zweiten Turnierwoche noch sein.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander

von SID

Freitag
19.01.2024, 15:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.01.2024, 13:56 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander