Nike macht Ausnahme für Naomi Osaka
Die Weltranglisten-Erste Naomi Osaka hat mit Nike einen neuen Ausrüster am Start - und darf sich etwas mehr Freiheiten gönnen als andere Nike-Athleten.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
07.04.2019, 18:22 Uhr
Denn normalerweise verbietet es Nike seinen Profis, auch andere Logos auf ihren Kleidungsstücken zu tragen. Ausnahmen stehen nur wenigen zu, Li Na zum Beispiel gehörte einst dazu.
Neben Yonex, Nissin Foods, Wowow hat Osaka seit ihrem Aufstieg im vergangenen Jahr auch Verträge mit Citizen, Nissan, All Nippon Airways und Procter & Gamble an Land gezogen. Insgesamt, seit ihrem US-Open-Sieg 2018, sind es sechs neue Partner.
Wie hoch ihr Nike-Deal dotiert ist, wurde bislang noch nicht bekannt. Die britische Times hatte nach ihrem US-Open-Sieg angedeutet, dass Osaka einen neuen Ausrüster-Vertrag unterschreiben solle, der rund 6,5 Millionen Pfund (ca. 7,54 Millionen Euro) wert und damit der höchstdotierte im Damentennis sein solle. Nach ihrem zweitem Major-Sieg in Melbourne und dem Aufstieg auf Weltranglisten-Position 1 ist davon auszugehen, dass Osakas Management den Betrag noch etwas höher gepokert hat.
Osakas Adidas-Vertrag war Ende des Jahres 2018 ausgelaufen, in 2019 trat sie bislang noch in Adidas-Kleidung auf. Ein Angebot der japanischen Firma Uniqlo, bei der auch Roger Federer und Kei Nishikori unter Vertrag stehen, hat sie offenbar ausgeschlagen. Roger Federer soll für seinen Zehn-Jahres-Deal 30 Millionen US-Dollar pro Jahr einnehmen.
Osaka wird erstmals beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart in Nike-Ausrüstung ein Turnier bestreiten.