Novak Djokovic gibt contra - "Rafael Nadal ist immer involviert"
Novak Djokovic hat die Zukunft des Tennissports im Auge. Dabei sollen die Meinungen aller Spieler mit einbezogen werden. Vor allem auch jene von Rafael Nadal.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
15.01.2019, 15:44 Uhr
Novak Djokovic hat eher weniger zu seinem Auftaktsieg gegen Mitchell Krueger bei den Australian Open 2019 zu sagen gehabt - dafür umso mehr zur doch deutlich vernehmbaren Kritik von Rafael Nadal, dass dieser sich nicht ausreichend in die Zukunftsgestaltung der ATP eingebunden fühle.
Der Spanier hatte nach seinem ersten Match in Melbourne sinngemäß gesagt, dass er gar nicht wusste, dass es über die Zukunft von Chris Kermode als ATP-Chef Zweifel gäbe. Er selbst, wie übrigens auch Roger Federer oder Veteran Robin Haase, schätzten die Arbeit Kermodes sehr. Djokovic dem Vernehmen nach nicht so sehr.
Djokovic wird mit Federer und Nadal sprechen
Nun ergriff der Weltranglisten-Erste wieder das Wort. Und die Initiative. „Zuerst einmal müssen wir festhalten, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist“, erklärte der Branchenprimus. „Und wir haben auch noch Zeit.“
„Die Vertreter des Councils, die Vertreter der Spieler werden mit Roger und Rafa sprechen, wie mit jedem, der an der Sache interessiert ist“, so Djokovic weiter. „Es ist wichtig zu verstehen, dass Rafa immer in unsere Entscheidungen involviert war, daran gibt es keinen Zweifel. Ob er jetzt Teil der politischen Struktur war, im Council oder nicht, er hat immer versucht, etwas zu unserem Sport beizutragen. Und dafür danke ich ihm.“
Verbesserte Kommunikation
Das Problem sie schließlich, dass nicht viele Spieler in die strukturelle Ebene involviert sein wollen. Vasek Pospisil immerhin hat in den vergangenen Tagen einen Brief an die Kollegen versandt, wo er Änderungen zugunsten der Spieler angemahnt hatte.
Djokovic begrüßt grundsätzlich mehr Engagement. „Das ist das, was wir bewirken wollen: Mehr Interesse, einen größeren Willen, an diesen Diskussionen teilzunehmen. Weil sie sind wichtig.“
Es gehe nicht ausschließlich um den Präsidenten, die gesamte Zukunft des Tennissports stehe auf dem Spiel. Wichtig sei die Kommunikation der Spieler untereinander - und gerade die habe sich während der letzten Jahre kontinuierlich gebessert, sagte Djokovic.