Novak Djokovic huldigt Federer: "Eine große Runde Applaus für Roger, Leute!"
Novak Djokovic hat seinem alten Rivalen Roger Federer bei den Australian Open eine Runde Applaus verschafft.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
26.01.2023, 08:32 Uhr
Jim Courier ist für viele der beste Mann in Sachen On-Court-Interviews - entspannt, spontan, fachkundig. Und so sprang auch nach dem Sieg von Novak Djokovic gegen Andrey Rublev wieder mal ein sehenswertes Gespräch heraus.
Djokovic trifft im Halbfinale am Freitag ja auf Tommy Paul, der erstmals in seiner Laufbahn die Runde der letzten Vier bei einem Major erreicht hat, zumindest im Erwachsenenbereich. Ob Djokovic sich denn noch daran erinnere, wann er erstmals im Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier gestanden sei?
Der Roger-Reflex!
Djokovic überlegte nur kurz, 2007 sei es gewesen bei den US Open, "eine ziemlich lange Zeit her", so Djokovic lachend. Er habe Glück gehabt und gewonnen, im Finale dann jedoch gegen Roger Federer verloren.
Ob Djokovic wusste, was kommen würde? Es ist nun mal so, dass der gemeine Tennisfan beim Hören des Namens "Roger" reflexartig jubelt, und natürlich ist das auch in Melbourne so. Djokovic reagierte meisterlich: "Eine große Runde Applaus für Roger, Leute", forderte er die Zuschauer in der Rod Laver Arena auf - und die ließen sich natürlich nicht bitten. "Er verdient das. Ich hatte ein paar großartige Duelle mit Roger im Verlaufe der Jahres, das ist klar", so Djokovic. "Das Tennis vermisst ihn."
Djokovic gegen Federer auf der Skipiste?
Djokovic aber geht es wie allen anderen, "ich habe gerade gesehen, wie er sich ziemlich scharf für die Fashion Week angezogen hat", führte Djokovic zum Amüsement des Publikums weiter aus, und Skifahren habe er ihn natürlich auch bewundert (Federer hatte ein entsprechendes Video kürzlich gepostet).
Was in Djokovic direkt den Sportler weckte: "Ich will ihn in ein paar Jahren mal herausfordern für ein kleines Skirennen."
Und das könnte durchaus spannend werden: Federer (Stichwort Schweiz) hat das Skifahren auch nach 15 Jahren Abwesenheit (Stichwort Verletzungsgefahr fürs Tennis) nicht verlernt.
Aber auch Djokovic ist ein begnadeter Skifahrer - einigen Experten zufolge gar ein besserer. Es könnte also spannend werden.