Novak Djokovic ist traurig, dass er nicht bei Nadals Abschied dabei war
Novak Djokovic hat sich im Rahmen der Australian Open zum Abschied von Rafael Nadal geäußert.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
16.01.2025, 16:12 Uhr
Es sind die ersten Australian Open nach dem Rücktritt von Rafael Nadal, und aus der “alten Garde” um die Big 4 ist nur noch Novak Djokovic aktiv.
Andy Murray hatte im Spätsommer 2024 seinen Hut genommen (und ihn aktuell als Djokovics Coach wieder aufsetzt), Rafael Nadal gab kurz vor Saisonende bei den Davis Cup Finals seinen Ausstand. Ein Event, zu dem eigentlich auch der Djoker sein Kommen versprochen hatte - eben, um seinen alten Rivalen zu verabschieden. Djokovic aber erschien nicht.
In Melbourne führte Djokovic nun aus, warum dem so war. “Ich weiß nicht genau, wie die Abschiedszeremonie angedacht war”, so Djokovic gegenüber der serbischen Presse. “Aber der ursprüngliche Plan war es, sie nach den Halbfinals abzuhalten, wenn Spanien gewonnen hätte. Murray und ich hatten geplant, dort zu sein, wir haben die Viertelfinals nicht in unseren Zeitplan bekommen, aber wären sicher zum Halbfinale da gewesen."
Leider aber hatte Spanien bereits im Viertelfinale verloren, Nadals Abschied wurde entsprechend in den Nachklapp dieser Partie gelegt. Und sie kam unter den Tennisfans nicht allzu gut an. “Die Zeremonie war meiner Meinung nach nicht gut gemacht”, sagte nun auch Djokovic. Vielleicht sei Nadal nicht sicher gewesen, ob er spiele oder nicht, und dann sei es zu spät gewesen, etwas Größeres zu organisieren… “Ich weiß es nicht”, so der Djoker. Aber: “Ich habe das Video gesehen. Vielleicht wollte Rafa nicht so ein großes Spektakel drum machen, um die anderen Teams und Matches nicht zu stören … Aber um ehrlich zu sein: Ich habe mich schlecht gefühlt, nicht dort gewesen zu sein.”
Neben Djokovic und Murray hatte mit Roger Federer auch der Vierte im Bunde gefehlt, um Nadal zu verabschieden. Was Nadals Abschied, speziell im Vergleich zu Federers finalem Auftritt beim Laver Cup 2022, zusätzlich etwas unrund hatte wirken lassen.
Djokovic dürfte sich indes um seinen eigenen Abschied noch keinen Kopf machen: Er peilt in Melbourne aktuell seinen elften Sieg an.