„Papa ist der beste Vater“ – eine herrliche Anekdote von Novak Djokovics Tochter

Novak Djokovic peilt seinen elften Titel bei den Australian Open an. Und hat sich bei einem Event seines Ausrüsters ASICS äußerst gesprächig gezeigt.

von Harald Buchheister
zuletzt bearbeitet: 11.01.2025, 09:35 Uhr

Novak Djokovic bei einem Event von ASCICS in Melbourne
© tennisnet/privat
Novak Djokovic bei einem Event von ASCICS in Melbourne

Im legendären Melbourner Kooyong Lawn Tennis Club - der Tennis Anlage, in der bis 1988 die Australian Open stattgefunden haben (letzter Gewinner Mats Wilander) - fand eine von ASICS  veranstaltete "Tennis Experience" zum Launch des neuen Gel Resolution X  Schuhs  statt mit fast allen prominenten ASICS-SpielerInnen.

Da ist zum Beispiel Alex de Minaur, der zum ersten Mal nach eigener Angabe mit besonderer Aufregung und Erwartungshaltung als Lokalmatador bei den Australian Open startet. Außerdem Patrick Mouratoglou, der Academy Tausendsassa, in Paris 1988 mit zwei angemieteten Plätzen gestartet, über seine Anlage in Südfrankreich nun mit einem ganzen Tennisakademien-Imperium auf fast allen Kontinenten  vertreten. Übrigens ein auch schon langjähriger ASICS-Partner. Und der neueste Deal: Lorenzo Musetti, der schon als Junior die Austrian Open gewann, gehört seit diesem Jahr auch dazu. Bei den Damen schauten Jasmine Paolini und Ons Jabeur unter anderen vorbei.  

ASICS, was anima sana in corpore sano heißt, also ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, legt sehr viel Wert auf die mentale Gesundheit und das ist es auch, was Novak Djokovic an ASICS bindet. Djokovic erzählte noch einmal sehr bewegt, was der Olympiasieg für ihn und für sein Land bedeutete und dass er auch noch Wochen danach sehr stolz darauf ist.

Npvak Djokovic: Nervosität ist der schlechteste Berater

Das Schild mit "Daddy is the best", das die Tochter während des Olympia-Finals gehalten hatte, hat er gar nicht richtig wahrgenommen. Auf die Frage des ASICS Marketingchef hinterher an die Tochter gerichtet, ob er der beste Tennisspieler sei, antwortete sie: „er ist einfach der beste Daddy“.

Eine Geschichte erzählte Djokovic noch von einem Freund, dessen Vater Profiboxer war. Dieser meinte,  dass der schlechteste Athlet immer der nervöseste Athlet sei. Djokovic hat sich selbst früher negativ viel gestresst und die Erkenntnis für ihn war, davon zu wissen, sich dem zu stellen und sich darum zu kümmern, um den Zustand zu bekämpfen. Über die Zeit konnte er mit einigen Methoden seine jetzige mentale Stärke erreichen.

Diese sei genauso wichtig wie Fitness oder Technik oder das Material. Es geht um die Präsenz im Moment, die auch in anderen Bereichen wertvoll sei. „Don’t stuck in your system. Be in an open system.” Also immer offen sein, neugierig bleiben, Podcasts hören, Bücher lesen, mit Freunden im Austausch bleiben - das sind seine Erfahrungen, die einen weiterbringen. Und damit nicht alles so endet wie in dem Film Demolition Man mit Sylvester Stallone, wo man plötzlich in einer Welt aufwacht, in der man sich nicht mehr auskennt. 

von Harald Buchheister

Samstag
11.01.2025, 18:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.01.2025, 09:35 Uhr