Schafft Hubert Hurkacz in Wimbledon endlich den Grand-Slam-Durchbruch?

Hubert Hurkacz und der Rasen - das passt. Bei Grand-Slam-Turnieren hat der Pole bislang aber selten großen Sport gezeigt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 25.06.2024, 10:49 Uhr

Auf Rasen sollten man Hubert Hurkacz immer auf dem Zettel haben
© Getty Images
Auf Rasen sollten man Hubert Hurkacz immer auf dem Zettel haben

Vielleicht ist es ja ganz gut, dass Hubert Hurkacz am gestrigen Sonntag den Titel in HalleWestfalen nicht gewonnen hat. 2022 hatte der Pole eben dort obsiegt, war als einer der Mitfavoriten nach Wimbledon gekommen - und verlor dort in Runde eins in fünf Sätzen gegen Alejandro Davidovich Fokina. Und das ein Jahr, nachdem Hurkacz - was man zu jenem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte - in Wimbledon Roger Federer die letzte Niederlage in einem ATP-Match überhaupt zugefügt hatte. Im Viertelfinale 2021 war’s - danach flog Hurkacz aber gegen Matteo Berrettini raus.

Nach der alles in allem doch überzeugenden Woche in Halle (vor allem angesichts des sehr effizienten Halbfinalerfolgs gegen Alexander Zverev) darf der auch schon 27-jährige Superaufschläger nun wieder mit Ambitionen in das Vereinigte Königreich einreisen. Denn Rasen und Hubert Hurkacz - das passt. Denn nicht nur die Spieleröffnung ist eine Waffe - Hurkacz ist auch in der Lage, den Ball mit Vor- und Rückhand extrem früh zu nehmen und flach über das Netz zu prügeln. Gift für die Gegner auf einem Untergrund, auf dem der Ball kaum noch abspringt.

Hurkacz bei den US Open noch nie in Runde drei

Was gegen einen Lauf in Wimbledon spricht? Die doch eher bescheidene Historie vom zweimaligen Masters-1000-Champion Hurkacz bei den vier größten Turnieren der Tenniswelt. Bei den Australian Open war das Erreichen des Viertelfinales in diesem Jahr das höchste der Gefühle. Dort verlor Hurkacz in fünf Sätzen gegen Daniil Medvedev.

In Roland-Garros stehen zwei Achtelfinal-Teilnahmen zu Buche. Die jüngste gab es vor ein paar Wochen, als Hurkacz gegen Grigor Dimitrov seinen gesamten Frust an Schiedsrichterin Alison Hughes abließ. Und die Partie natürlich verlor.

Und bei den US Open hat Hurkacz bislang noch gar nicht gezeigt: Über die zweite Runde ist er noch nie hinausgekommen. Im letzten Jahr verlor er nach einem Auftaktsieg gegen Marc-Andrea Huesler im Match darauf sang- und klanglos gegen Jack Draper.

Wenn mit „Hubi“ also zu rechnen ist, dann am ehesten in Wimbledon.  

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25.06.2024, 12:07 Uhr
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