Schock für Köllerer! Lebenslange Sperre bleibt aufrecht

Der Sportgerichtshof (CAS) bestätigt lebenslange Sperre für Daniel Köllerer wegen Wettbetrugs. Die 100.000-Dollar-Strafe wird aufgehoben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.03.2012, 17:13 Uhr

Schwerer Schlag für Daniel Köllerer! Der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne (CAS) bestätigte am Freitag die lebenslange Sperre gegen den 28-jährigen Welser. Köllerer war am 31. Mai 2011 von der Tennis Integrity Unit (TIU) wegen angeblicher Spielmanipulationen verurteilt worden. Der ehemalige Weltranglisten-55. beteuerte Ende November 2011 vor der Berufungsinstanz seine Unschuld. Der CAS hebt nun aber nur die ursprünglich verhängte Geldstrafe über 100.000 US-Dollar (75.517 Euro) auf.

"Berufsverbot" für Köllerer

Der Oberösterreicher hatte Ende November vor der Berufungsinstanz die Anschuldigungen bestritten und das Urteil der Anti-Korruptions-Behörde des Internationalen Tennisverbands (ITF) angefochten, seine Hoffnungen auf Aufhebung der Sperre blieben aber letztlich unerfüllt. Köllerer, der Anwalts- und Prozesskosten nur dank der familiären Unterstützung stemmen konnte, darf damit künftig weder als Spieler, noch als Coach auf der ATP-Tour oder einen vom Internationalen Tennisverband (ITF) durchgeführten Turnier teilnehmen. In der Liga wollte Köllerer nach tennisnet.com-Informationen für Klagenfurt an den Start gehen, durch das Urteil ist er aber auch für die nationalen Bewerbe gesperrt.

"Spieler nicht finanziell von einem der Anklagepunkte profitiert"

Köllerer soll in mehreren Fällen versucht haben, Spiele zu manipulieren, die Beweislage beruhte auf den Aussagen von insgesamt fünf Spielern. Eine tatsächliche finanzielle Bereicherung konnte Köllerer allerdings nicht nachgewiesen werden, wodurch der Sportgerichtshof die Geldstrafe zurücknahm. "Der CAS-Ausschuss hat die lebenslange Sperre bestätigt, weil die Strafe hoch genug ist, um den Ernst der Korruptionsvorwürfe zu untermauern. Die Geldstrafe wurde insbesondere deshalb aufgehoben, weil der Spieler nicht finanziell von einem der Anklagepunkte profitiert hat", hieß es in der CAS-Aussendung. Weder Köllerer noch Manager Manfred Nareyka waren bislang für eine Stellungnahme erreichbar.(Text: laola1, bb; Foto: GEPA pictures)

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Freitag
23.03.2012, 17:13 Uhr