Stefanos Tsitsipas siegt in Stockholm - und hat ATP Finals im Blick
Stefanos Tsitsipas hat seine bislang beste Saison mit dem Titel beim 250er-Turnier in Stockholm gekrönt. Im Finale siegte er mit 6:4, 6:4 über Ernests Gulbis. Der Grieche hat nun noch ein ambitioniertes Ziel für dieses Kalenderjahr: die Teilnahme bei den ATP Finals in London.
von Maximilian Kisanyik
zuletzt bearbeitet:
21.10.2018, 17:23 Uhr
Tsitsipas' Sieg - einer von vielen, die in Zukunft kommen werden, da sind sich die Experten sicher.
Begonnen hatte Tsitsipas das Jahr auf Rang 91 der Weltrangliste, jetzt hat der junge Grieche die Chance auf seine erste Teilnahme bei den ATP-Finals in London.
935 Punkte Rückstand sind es nach dem Turniersieg im Live-Race auf den neuntplatzierten John Isner im Race to London. Mit der höchstwahrscheinlichen Absage des verletzten Juan Martín del Potro wird Isner einen Platz nach vorn rutschen und wäre somit in London dabei.
Tsitsipas mit offener Kampfansage
Einen Hehl um seine Ambitionen macht der NextGen-Star nicht. "Ich fühle mich etwas erschöpft. Aber wie ich bereits sagte, ich muss in den kommenden drei Wochen mein Bestes geben, dass ich genug Punkte sammeln kann, im Ranking womöglich steige und vielleicht in London spielen kann", wurde Tsitsipas im Laufe der Woche bei Tennisportalen zitiert. Basel und das Masters-1000er-Turnier in Paris stehen bei Tsitsipas nun auf dem Programm.
74 Matches hat Tsitsipas in der laufenden Saison bislang absolviert, 39 davon konnte der Schützling von Apostolos Tsitsipas - primär Vater des mittlerweile Weltranglisten-16. - gewinnen. Punkte sammelte des 20-Jährige vor allem bei seiner Finalteilnahme beim Masters in Toronto und dem Endspiel in Barcelona. Beide Titelmatches verlor Tsitsipas gegen Rafael Nadal.
Tsitsipas bereits für NextGen-Finals qualifiziert
Mit Ambitionen auf London ist auch klar, dass Tsitsipas die Teilnahme bei den NextGen-Finals in Mailand bereits sicher hat. Nur Alexander Zverev (4770 Punkte) liegt im Race to Milan vor dem Griechen. Zverev ist jedoch sicher in London dabei und wird das Turnier in Italien wie im Vorjahr auslassen.
Ein Alternativprogramm für London hat Tsitsipas also. Das Feld in der italienischen Modehauptstadt ist mit hochkarätigen Youngsters gespickt. Spieler wie Denis Shapovalov, Alex De Minaur oder Frances Tiafoe reihen sich hinter dem Griechen ein.