Stefanos Tsitsipas nach ATP-Finals-Triumph: "Bin nah dran an Grand-Slam-Sieg"
Griechenlands Tennis-Jungstar Stefanos Tsitsipas nimmt nach seinem Triumph bei den ATP Finals in London für das kommende Jahr seinen ersten Sieg bei einem der vier Major-Turniere ins Visier.
von SID
zuletzt bearbeitet:
18.11.2019, 09:55 Uhr
"Ich glaube, ich bin nah dran, zu einem Grand-Slam-Champion gekrönt zu werden", sagte der 21-Jährige: "Ich weiß, dass das große Worte sind. Aber ich bin davon überzeugt, dass ich da hin gehöre."
Sein Spiel werde "mit der Zeit immer besser", betonte Tsitsipas: "Ich messe mich mit den besten Spielern der Welt und habe das Gefühl, dass der Aufwand, den ich betreibe, ein solches Resultat verdient." Der Weltranglistensechste hatte am Sonntagabend in einem packenden Endspiel den Österreicher Dominic Thiem 6:7 (6:8), 6:2, 7:6 (7:4) geschlagen und damit seinen ersten großen Titel auf der ATP-Tour gewonnen. Er folgt damit auf den deutschen Vorjahressieger Alexander Zverev, der am Samstag im Halbfinale gegen Thiem verloren hatte. "Es war eine Achterbahnfahrt. Danke an mein Team, das meine Träume wahr werden lässt", sagte Tsitsipas: "Dieses Turnier war unglaublich. Ich habe noch nie so viel Unterstützung gespürt."
Vor ihrem Duell um die ATP-Krone hatten sich Tsitsipas und Thiem gegenseitig mit Lob überhäuft. Während Thiem den jungen Griechen einen "Riesenspieler" nannte, dem auch er selbst "gerne zuschaue", bezeichnete Tsitsipas seinen Kontrahenten als Vorbild, das ihn "inspiriere" und zu einer "besseren Version meiner selbst" werden lasse.
Auf seinem Weg ins Endspiel hatte Tsitsipas bei seiner Premiere in London nach Siegen gegen Daniil Medvedev und Zverev sowie einer knappen Niederlage gegen Rafael Nadal in der K.o.-Runde Rekordsieger Roger Federer ausgeschaltet. Nun glückte ihm im siebten Vergleich mit Thiem der dritte Sieg. Tsitsipas ist damit der jüngste Sieger des prestigeträchtigen Elite-Events seit dem Australier Lleyton Hewitt im Jahr 2001.