Stuttgarter Rasenspiele, Tag 1
Der Montag in Stuttgart mit der ersten Pressekonferenz von Roger Federer, einer Zeitreise von Matthias Stach und Wimbledon-Getränke-Feeling im Zuschauerbereich.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
12.06.2017, 19:25 Uhr
Von Florian Goosmann aus Stuttgart
Federer gegen Haas? Es ist der mögliche Leckerbissen am Mittwoch, noch hängt es aber an Tommy Haas, ob es dazu kommen wird: Haas spielt am Dienstag sein Erstrundenmatch gegen Pierre-Hugues Herbert. Federer selbst ist unschlüssig, was er will. "Ja, Joa. Ja, warum nicht", überlegte er, ob er sich ein Duell gegen Haas wünsche. Natürlich hoffe er, dass sein Kumpel Haas die erste Runde gewinne, "aber das hieße halt, dass er gegen mich spielen wird". Federer ist aus Erfahrung zwiegespalten: 2012 gewann Haas gegen Federer das Finale von Halle. Positiv für Federer: Er nahm ein Jahr später im Halbfinale Revanche.
Djokovic-Krise: Um den "Djoker" macht sich Federer übrigens nicht allzu viele Sorgen, von ihm gesehen hat er zuletzt jedoch kaum was. Aber: "Er ist ein zu guter Spieler, dass es ständig so weitergehen wird. Er wird wieder Grand Slams gewinnen und um die Nummer eins kämpfen."
Eben noch in Paris, jetzt schon in Stuttgart: Der Mann hat vermutlich ohnehin einige Doppelgänger, aber irgendwie war es klar: Gestern Nachmittag hat Matthias Stach noch das Paris-Finale kommentiert, heute um 11 Uhr war er schon wieder im Pressezentrum Stuttgart am Start. Und hat auf dem Weg zur Anlage natürlich zufällig schon Yannick Hanfmann getroffen.
Wimbledon-Feeling: Die Vorbereitung auf Rasen wird auch außerhalb des Platzes gepflegt. Ganz im Stile der Championships gibt es am Weissenhof nun auch das inoffizielle Wimbledon-Getränk: Pimm's. Bei den Temperaturen, die für diese Woche gemeldet sind, vermutlich genau das Richtige. Im Pressezentrum hält man sich an Apfelschorle, Johannisbeerschorle, Sprudel und Kaffee.
Der Druck des Stadionsprechers:Yannick Hanfmann und seine zwei Doppelfehler kurz vorm Sieg - vielleicht lag's auch am Platzsprecher. Hanfmann hatte diesen schon in der Quali scherzhaft gebeten, nicht zu früh in Richtung Platz zu laufen, "weil ich sonst denke, dass ich sofort gewinnen muss". Ähnliche Situation heute: "Ich hab dich gesehen bei 30:15... also bitte nicht noch mal", so der 25-Jährige, natürlich im Spaß.
Die deutsche Bilanz an Tag 1: Drei Siege im Einzel (Jan-Lennard Struff, Mischa Zverev, Yannick Hanfmann), einer im Doppel (Tommy Haas/Florian Mayer), eine Niederlage (Maximilian Marterer) - kann sich sehen lassen.
Am Dienstag am Start: Ab 11 Uhr: Peter Gojowczyk - Nikoloz Basilashvili; ab 13.30 Uhr: Philipp Kohlschreiber - Marcos Baghdatis, Tommy Haas - Pierre-Hugues Herbert; ab 17.30 Uhr: Florian Mayer - Jeremy Chardy. Außerdem: Andre Begemann/Jan-Lennard Struff - Jamie Murray/Bruno Soares
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