Thiem, Zverevs, Kohlschreiber greifen in Monte Carlo an
Der Dienstag in Monte Carlo steht ganz im Zeichen der deutsch-österreichischen Asse. Hier eine kleine Vorschau.
von tennisnet
zuletzt bearbeitet:
17.04.2018, 08:00 Uhr
Dominic Thiem (5) vs. Andrey Rublev
(11 Uhr, Court Rainier III, live auf SKY)
Andrey Rublev hat an österreichische Tennisspieler im allgemeinen, an Dominic Thiem im Speziellen keine guten Erinnerungen. Der Russe unterlag vor knapp zehn Tagen mit seinem Davis-Cup-Team den Österreichern in Moskau, verlor dabei sein Einzel gegen Dennis Novak und das Doppel an der Seite von Karen Khachanov gegen Philipp Oswald und Jürgen Melzer. Gegen Thiem gab es bis dato nur eine Partie, diese gewann der Niederösterreicher im vergangenen Herbst in Wien sicher mit 6:4 und 6:3.
Thiem andererseits hat sich zu 98 Prozent fit erklärt, kehrt auf Sand auf die Tour zurück. Im Februar hat die österreichische Nummer eins auf dieser Unterlage schon einen Turniersieg geholt, in Buenos Aires war´s. Nach dem Unfall in Indian Wells folgte die längere Pause, nun also das Comeback. 2017 war Thiem erfolgreich gestartet, hatte im Achtelfinale allerdings gegen David Goffin verloren.
Alexander Zverev (3) vs. Gilles Müller
(4. Match nach 11 Uhr, Court Rainier III, live auf SKY)
Im Doppel an der Seite von Bruder Mischa hat die deutsche Nummer eins schon mal einen guten Start in seiner Wahlheimat hingelegt, gegen Müller kommt nun einer jener Herren auf Zverev zu, deren Spielweise jener seines Bruders sehr ähnlich ist. Zumal als Linkshänder. Sascha Zverev hat den Davis Cup mit gemischten Gefühlen verlassen, nach der guten Leistung gegen David Ferrer war der 20-Jährige gegen Rafael Nadal chancenlos.
In der einzigen Partie gegen Müller gab es für Zverev allerdings eine Niederlage, in s-Hertogenbosch setzte sich der Luxemburger mit 7:6 (5) und 6:2 durch. Allerdings auf Rasen, wo sich Müller wohler fühlt als auf jedem anderen Geläuf auf der Tour.
Philipp Kohlschreiber vs. Tennys Sandgren
(3. Match nach 11 Uhr, Court 9)
Kohlschreiber hat sich mit David Ferrer das Match des Jahres 2018 geliefert, war dem Spanier beim Davis Cup in Valencia mit 5:7 im fünften Satz unterlegen. In Marrakesch lief es für die deutsche Nummer zwei nicht gut, gegen den weithin unbescholtenen Lamine Ouahab gab es für einen müden Kohlschreiber einen Dämpfer in Runde eins.
Tennys Sandgren kommt mit Jet-Lag, aber auch der Erfahrung seines ersten Endspiels auf der ATP-World-Tour in Houston nach Monte Carlo. Dort unterlag Sandgren am Sonntag seinem Landsmann Steve Johnson in drei Sätzen. Gegen Kohlschreiber hat Sandgren noch nie gespielt, die Erfolge des US-Amerikaners gegen Kumpel Dominic Thiem und Trainingspartner Maximilian Marterer bei den Australian Open sind dem Augsburger indes nicht verborgen geblieben.
Hier das Einzel-Tableau in Monte Carlo