Tsitsipas! Sakkari! Eine Tragödie von griechischen Ausmaßen

Die griechischen Stars Stefanos Tsitsipas und Maria Sakkari mussten sich jeweils in der ersten Runde der Australian Open 2025 verabschieden. Beide scheinen von der Weltspitze sportlich wirklich weit entfernt zu agieren.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 15.01.2025, 15:11 Uhr

Stefanos Tsitsipas und Maria Sakkari beim United Cup vor ein paar Wochen
© Getty Images
Stefanos Tsitsipas und Maria Sakkari beim United Cup vor ein paar Wochen

Eines darf man nicht vergessen: Griechenland war beim United Cup an einem der vorderen Plätze gesetzt, den guten Weltranglisten-Platzierungen von Stefanos Tsitsipas und Maria Sakkari geschuldet. Dass sich dies neuerlich nicht in einen Erfolg beim noch jungen Team-Wettbewerb übertragen hat, ist hinlänglich bekannt.

Nun, gut: Dann halt auf ein besseres Ergebnis in den Einzeln bei den Australian Open! Aber weit gefehlt. Denn nachdem Tsitsipas schon am Montag gegen Alex Michelsen die Segel streichen musste, schied einen Tag später auch Sakkari gegen Camilla Osorio aus. Sportlich gesehen der größte anzunehmende Unfall, eine Tragödie griechischen Ausmaßes quasi.

Tsitsipas und Sakkari weit von der Weltspitze entfernt

Nun hat sich Sakkari nach ihrer Pleite nicht auf die nachlassende Motivation berufen. Stefanos Tsitsipas dagegen hat sein Mojo ja schon länger irgendwo zur Reinigung abgegeben. Und nicht mehr abgeholt. Die Ausnahme ist bislang das Turnier in Monte-Carlo, das er drei Mal in Folge gewonnen hat. Das ist in Sachen Ehre und finanziell grundsätzlich ein Träumen. Aber den Ansprüchen von Stefanos Tsitsipas, der bereits zwei Mal im Endspiel eines Majors gestanden hat, kann das nicht genügen.

Was Tsitsipas und Sakkari gemeinsam haben: Die Klassenbesten scheinen so weit enteilt, dass ein Comeback an der Weltspitze kaum vorstellbar scheint. Dass Stefanos in der näheren Zukunft gegen Jannik Sinner oder Carlos Alcaraz in einer wichtigen Begegnung Land sieht erscheint ebenso unwahrscheinlich wie dass dieses Maria Sakkari gegen Aryna Sabalenka oder Iga Swiatek gilt.

von Jens Huiber

Mittwoch
15.01.2025, 16:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.01.2025, 15:11 Uhr