Ultimate Tennis Showdown: 50 Matches, viel Prominenz, großes Finale
Patrick Mouratoglou hat sich mit dem Ultimate Tennis Showdown viel vorgenommen: An insgesamt fünf Wochenenden sollen in seiner Akademie aus zehn Spitzenspielern der Sieger ermittelt werden. Mit neuen Spielformaten und viel Interaktion mit den Fans.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.06.2020, 16:13 Uhr
Wenn Patrick Mouratoglou etwas selbst in die Hand nimmt, dann kann man davon ausgehen, dass nie gekleckert wird. Sondern stets eine gewisse Lust auf Sensationen nicht von der Hand zu weisen ist. Und so plant Mouratoglou, im Hauptberuf eigentlich Coach von Serena Williams (und/oder Teil der Trainerteams von Stefanos Tsitsipas und Cori Gauff), beim Ultimate Tennis Showdown eine Gruppenphase, wie sie der Tennissport noch nicht gesehen hat: Zehn Spieler treten an - und zwar jeweils gegeneinander.
An fünf Wochenenden soll es jeweils Samstag und Sonntag insgesamt zehn Matches geben, nach der Gruppenphase sind die beiden Besten für das Halbfinale qualifiziert, die Plätze drei bis sechs schieben noch zwei Viertelfinali ein. Diese Endrunde (also beide Viertelfinali, beide Halbfinali und das Endspiel) sollen am allerletzten Tag des UTS über die Bühne gehen.
Tsitsipas, Goffin, Berrettini am Start
Das Teilnehmerfeld in der Mouratoglou Academy kann sich sehen lassen: Angeführt wird es von Stefanos Tsitsipas, dazu kommen David Goffin, Lucas Pouille, Benoit Paire, Félix Auger-Aliassime, Richard Gasquet, Matteo Berrettini, Youngster Alexei Popyrin und, ja, Dustin Brown. Ein Platz ist noch offen, gemunkelt wird über eine Teilnahme von Dominic Thiem. Der allerdings auch anderen Verpflichtungen (Thiem´s 7 in Kitzbühel und einem Schaukampf in Berlin) nachzukommen hat.
Ziel des Ultimate Tennis Showdowns sei es in erster Linie, neue, jüngere Fans für den Tennissport zu gewinnen. dazu wird in einem kürzeren Format gespielt, die Benimmregeln der ATP und ITF werden gelockert, Coaching ist erlaubt, ja, die Zuschauer sollen ab dem ersten Match zwischen Goffin und Berrettini am kommenden Samstag, 13. Juni, mit in das Geschehen einbezogen werden. Die Spiele dauern nicht länger als eine Stunde, aufgeteilt in 12-Minuten-Viertel mit einer Pause von zwei Minuten bei jedem Seitenwechsel - sollte es unentschieden stehen, muss ein schnelles Tiebreak her.
Interaktion mit den Fans
Das Durchschnittsalter des Tennisfans liege bei 61 Jahren, so Patrick Mouratoglou auf der Website des UTS. Das müsse sich ändern - durch neue Ideen, die den Sport irgendwo zwischen Entertainment und Wettkampf ansiedeln. Die Interaktion mit den Zuschauern steht hier im Vordergrund - über digitale Kanäle wohlgemerkt, denn natürlich sind aufgrund der Corona-Beschränkungen keine Fans bei den Matches erlaubt.
Die Vorfreude bei den Veranstaltern ist groß, die Ambitionen auch: Denn bei den fünf Woche und 50 Matches in diesem Sommer soll es nicht bleiben. Vielmehr ist der Ultimate Tennis Showdown gekommen, um zu bleiben. Als Veranstaltung, die über das ganze Jahr fortgeführt wird. Wer die nun anstehenden Matches mitverfolgen möchte, kann dies ab Samstag auf Eurosport im TV und Player tun.