US Open 2023: Bublik tritt verbal gegen Thiem nach
Auf der Pressekonferenz nach seinem Erstrundensieg bei den US Open 2023 hatte sich Dominic Thiem eigentlich auf überwiegend positive Themen eingestellt. Überschattet wurde diese jedoch durch das Offenlegen eines respektlosen Zitats, das sein Gegner Alexander Bublik gegen Ende des Matches vom Stapel gelassen haben soll.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
10.08.2024, 10:31 Uhr
Die körperliche Verfassung von Dominic Thiem beim Match gegen den Kasachen Alexander Bublik war von allen mit Spannung erwartet worden. Eine Art Gastritis hinderte den Lichtenwörther an einer perfekten Vorbereitung auf das Turnier und führte sogar zur Absage des Vorbereitungs-Turniers in Winston-Salem. Auf dem Platz war bei Thiem davon aber nichts zu bemerken und mit einer starken Leistung konnte der 29-jährige seinen Gegner in drei Sätzen in Schach halten.
Bublik mit einer Leistung, wie man sie schon öfters von ihm gesehen hatte. Mit oft übertriebenem Risiko unterstützte der 26-jährige mit zahlreichen Fehlern das glatte Ergebnis für den Niederösterreicher. Eigentlich ist der Kasache eher bekannt dafür, dass er das Treiben nicht immer komplett ernst nimmt und oft einen lockeren Spruch darüber raushaut.
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Doch was Bublik diesmal beim Match über die Lippen gekommen sein soll, kann nicht in den Bereich eines Spruchs abgetan werden, sondern ist eine verbale Entgleisung allerunterster Kategorie. Als der gebürtige Russe die Felle endgültig wegschwimmen sah, gab er seine aktuellen Gedanken angeblich mit folgendem Zitat preis: „Ich habe es so satt, in meinen Matches solchen Invaliden zu einem Comeback in ihrer Karriere zu verhelfen.“
Solch eine Aussage ist nicht nur eine Beleidigung des Gegners als Person, sondern auch in dessen Bemühung, nach langer Verletzung den steinigen Weg eines erfolgreichen Comebacks zu gehen. Überrascht von dieser Aussage versuchte Thiem gute Miene zum bösen Spiel zu machen und wertete diese der Höflichkeit halber in der Konjunktiv-Form. „Ich weiß ja nicht, ob die Übersetzung korrekt ist. Sollte dem aber so sein, ist es schon eine harte Aussage. So etwas sollte man grundsätzlich aus Respekt nicht sagen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil er dies auf russisch getan hat und ich deshalb nicht einschätzen kann, wie er es genau gemeint hat.“
In der nächsten Runde gegen den jungen Amerikaner Ben Shelton ist von solchen Verbalattacken nicht auszugehen. Zumindest sprachlich könnte Thiem den Aussagen seines Gegners einfacher folgen.
Hier das Einzel-Tableau aus New York City