US Open: Das sind die härtesten Erstrunden-Lose
Bei den US Open gesetzt zu sein heißt nicht, dass es in Runde eins nicht schon ein unangenehmes Los geben könnte. Wir haben mal jeweils drei Vorschläge bei Männern und Frauen. Die Auslosung wird heute bekanntgegeben.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
24.08.2023, 08:05 Uhr
Maria Sakkari hat vor ein paar Tagen in den sozialen Medien ein klein wenig gefeiert: 100 Wochen lang steht die Griechin nun bereits unter den zehn besten Spielerinnen der Welt. Das ist grandios, kein Zweifel. Sakkari reist damit zu den meisten Turnieren als zumindest Mitfavoriten an (und hat erstaunlicherweise erst einen Titel gewonnen), musste aber bei der Auslosung in Roland Garros 2023 erst einmal ordentlich durchatmen: Wirklich? Karolina Muchova? Warum ist die nicht gesetzt?
Nun: Der Rest ist ein bisserl Tennis-Geschichte, Muchova schlug bekanntlich nicht nur Sakkari, sondern auch die nächsten fünf Gegnerinnen. Und verlor erst im Endspiel gegen Iga Swiatek.
Wer könnte nun in New York City in Runde eins zum Stolperstein der gesetzten Cracks werden? Wir hätten da mal ein paar Vorschläge, beginnend mit den Männern:
- Max Purcell. Der Australier hat sich mit seinem offensiven Spielansatz unter die besten 50 Profis der Welt gekämpft, zuletzt in Cincinnati Carlos Alcaraz richtig arg gequält. Gegen Purcell zu spielen macht aktuell keinen Spaß.
- Ben Shelton. Ja, es läuft aktuell nicht ganz rund für den amerikanischen Linkshänder. Aber wenn der Aufschlag kommt, dann ist Shelton sicherlich ein Kandidat für eine Überraschung in Runde eins (es sei denn, er wird gegen Novak Djokovic oder Carlos Alcaraz gezogen).
- Stan Wawrinka. Ja, der grandiose Stan, Champion von 2016 in Flushing Meadows. Für ein ganz großes Match reicht die Klasse allerweil. Siehe den Sieg gegen Frances Tiafoe in Cincinnati.
Bei den Frauen heißt es aufpassen auf …
- Marta Kostyuk. Apropos Maria Sakkari: Die hat Kostyuk in Wimbledon geschlagen, diesen Sieg gefeiert, als ob es schon jener des Finalsamstags gewesen wäre. Kostyuk ist ein bisserl launisch. Aber wenn die Laune passt, dann brandgefährlich.
- Alycia Parks. Auch bei Parks ist der Motor etwas ins Stottern gekommen. Zwei Dinge sprechen dennoch für 22-Jährige Amerikanerin: Zum einen das Heimpublikum, das ja manchmal zu besonderen Leistungen animiert. Und das jüngste Erfolgserlebnis in Cincinnati, wo sie an der Seite von Taylor Townsend den Doppel-Titel geholt hat.
- Camila Giorgi. Die gute Camila darf in dieser Rubik natürlich nicht fehlen. Denn wiewohl nur mehr auf Platz 52 in den WTA-Charts platziert, kann sich Giorgi immer noch ab und zu spüren. Und wenn das der Fall ist, dann müssen die meisten Spielerinnen in Deckung gehen.
Die Auslosung für die US Open 2023 findet am heutigen Donnerstag statt.