US Open: Zverev nach Dimitrov-Match - "Diese Battles habe ich vermisst"
Alexander Zverev steht nach dem nächsten Kraftakt im Achtelfinale der US Open. Der Hamburger steigerte sich dabei kontinuierlich.
von SID/red.
zuletzt bearbeitet:
03.09.2023, 19:05 Uhr
Alexander Zverev stieß nach dem nächsten Kraftakt einen Urschrei in die New Yorker Nacht aus, seine Freundin Sophia Thomalla applaudierte auf der Tribüne freudestrahlend: Mit viel Kampfgeist und einer starken Leistung ist der Olympiasieger ins Achtelfinale der US Open gestürmt. "Diese Battles und diese Atmosphäre in New York habe ich vermisst", sagte Zverev nach dem hart erkämpften 6:7 (2), 7:6 (8), 6:1, 6:1 gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov.
3:38 Stunden dauerte es am Samstagabend (Ortszeit) in Flushing Meadows, ehe Zverev seinen lange groß aufspielenden "Lieblingsgegner" Dimitrov niederrang. "Die ersten beiden Sätze waren die besten zwei Sätze meiner Saison, es war ein unglaublich hohes Level. Er ist dann müde geworden und ich bin meinen Weg gegangen", sagte Zverev, der den angeschlagenen Bulgaren in Satz drei und vier regelrecht überrollte und zum vierten Mal in Folge in die Runde der letzten 16 in New York einzog.
Dort trifft der Olympiasieger nun auf den Weltranglistensechsten Jannik Sinner, mit dem Italiener wartet am Montag (Ortszeit) der erste richtig dicke Brocken auf Zverev. Gegen Dimitrov, Nummer 19 der Welt, war es für Zverev der sechste Sieg im siebten Duell. "Am Ende kommt es darauf an, wer mental besser ist. Da kann ich noch viel von Novak Djokovic und Rafael Nadal lernen", sagte Zverev nach seiner Leistungssteigerung.
Becker von Dimitrov überrascht
Denn zum Auftakt der Night-Session im Louis Armstrong Stadium entwickelte sich zunächst ein Match auf hohem Niveau, Dimitrov stellte Zverev vor allem mit vielen Slice-Schlägen vor Probleme. "So einen starken Dimitrov habe ich lange nicht gesehen", sagte Experte Boris Becker am Mikrofon - und der Bulgare holte sich nach 1:10 Stunden nervenstark im Tiebreak den ersten Durchgang.
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Vor rund drei Wochen in Cincinnati hatte Zverev den Bulgaren beim 6:2, 6:2 noch locker dominiert, doch der frühere Weltranglistendritte ließ nicht nach. Zverev pushte sich, im zweiten Satz hielten die Nerven des Hamburgers, der nach einem dramatischen Tiebreak ausglich - der Wendepunkt in der Partie.
Denn plötzlich lief es für Zverev, die Kraft beim Bulgaren ließ spürbar nach. Zverev breakte früh im dritten Satz, Dimitrov nahm nach dem 1:6 eine medizinische Auszeit. Zverev zeigte sich unbeeindruckt und zog am Ende souverän in die nächste Runde ein.
Hier das Einzel-Tableau aus New York