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Wimbledon: Amerikanische Titelträume auf Rasen

Tommy Paul hat am Wochenende im Londoner Queen's Club seinen ersten ATP-Titel auf dem Rasen feiern dürfen. Der US-Amerikaner ist damit einer von vielen Landsmännern, dem dies in den letzten Jahren gelingen konnte. 

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 25.06.2024, 14:21 Uhr

Tommy Paul präsentiert seine erste Rasentrophähe im Londoner Queen's Club.
© Getty Images
Tommy Paul präsentiert seine erste Rasentrophähe im Londoner Queen's Club.

Der Triumph von Tommy Paul war der erste in US-Farben im Londoner Queen's Club seit dem Erfolg von Sam Querrey 2010. Der Weltranglistenzwölfte erweitert die Erfogsserie der US-Boys auf dem grünen Geläuf in den letzten Jahren. Sebastian Korda unterlag erst vor einer Woche im niederländischen 's-Hertogenbosch gegen Alex de Minaur im Endspiel. Im vergangenen Jahr konnten Francis Tiafoe (in Stuttgart) und Christopher Eubanks (auf Mallorca) zur Titelsammlung beitragen.

Auch Taylor Fritz durfte schon doppelt in Eastbourne triumphieren. Sowohl 2019, gegen Sam Querry, als auch 2022, gegen maxine Cressy, siegte Fritz jeweils gegen Landsleute im Endspiel. Am selber Stelle unterlage Tommy Paul wiederum im Endspiel gegen Francisco Cerundolo und verpasste noch seinen ersten Rasentitel denkbar knapp.

Isner und Querrey mit den letzten Halbfinalteinahmen

Der Wunsch nach einem Wimbledonsieger mit US-Flagge ist in Nordamerika nicht nur durch die kurzfristig zurückliegenden Erfolge groß. Pete Sampras war vor 24 Jahren der letzte amerikanische Champion aus den USA in London. Das beste Ergebnis der jüngsten Vergangenheit waren die Halbfinalteilnahmen von Sam Querrey 2017 und John Isner ein Jahr später, der mitterweile jedoch der Tour den Rücken kehrte und sich im Pickleball versucht. Vor zwölf Monaten weckte Christopher Eubanks mit seinem Viertelfinaleinzug leise Hoffnungen, scheiterte jedoch knapp in fünf Sätzen an Daniil Medvedev.

Die bisherigen Erfolge der aktuellen US-Profis auf dem Rasen stellen den Status Quo im Männertennis aktuell gut dar.. Die stolze Tennisnation, die ohnehin mittlerweile seit 21 Jahren auf einen neuen Grand-Slam-Sieger nach Andy Roddick wartet, hat in den letzten Jahren viele Spieler in der erweiterten Weltspitze, keinem dieser Namen gelang jedoch bisher die endgültige Etablierung in den ganz vorderer Positionen. Gut möglich also, dass sich alle US-Fans weiterhin in Geduld üben müssen.

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Dienstag
25.06.2024, 17:00 Uhr
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