Garbine Muguruza eilt ins Achtelfinale der French Open
Mitfavoritin Garbine Muguruza hat ihre starke Form bei den French Open unter Beweis gestellt und steht zum fünften Mal in Folge im Achtelfinale von Paris.
von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet:
02.06.2018, 12:25 Uhr
Die Wimbledonsiegerin ließ der ehemaligen Roland-Garros-Finalistin Samantha Stosur (Australien) beim 6:0, 6:2 wenig Chancen. Nach nur 1:02 Stunden verwandelte die Weltranglistendritte Muguruza, die 2016 beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres triumphiert hatte, mit ihrem ersten Ass den ersten Matchball auf dem Court Philippe Chatrier.
Muguruza und der Centre Court: Bittere Erinnerungen an 2017
Genau dort hatte sie im vergangenen Jahr eine ihrer bittersten Stunden erlebt. Als Titelverteidigerin trat die Spanierin in der Runde der letzten 16 gegen die Französin Kristina Mladenovic an - und wurde vom Publikum gnadenlos ausgepfiffen. Tief getroffen verließ Muguruza damals nach ihrer Niederlage den Centre Court und brach die Pressekonferenz wenig später sogar unter Tränen ab. Ihr französischer Coach Sam Sumyk hatte daraufhin das unfaire Benehmen seiner Landsleute harsch kritisiert ("Das war erbärmlich und ohne Klasse!")
Doch nur 41 Tage später weinte Muguruza im Rasen-Mekka Tränen des Glücks. In Wimbledon holte sie sich ihren zweiten Major-Coup. König Juan Carlos gratulierte ihr danach ebenso wie Hollywoodstar Antonio Banderas und Fußballheld Iker Casillas.
Im Achtelfinale von Paris trifft Muguruza am Montag auf die Ukrainerin Lesia Tsurenko, die Magdalena Rybarikova (Slowakei) mit 6:2, 6:4 bezwang. Tsurenko hatte bislang nur bei den US Open 2016 die Runde der letzten 16 bei einem Grand Slam erreicht. Weiter war die 29-Jährige auf der großen Bühne noch nie gekommen.
Zehn Punkte in Satz eins: Stosur gegen Muguruza auf verlorenem Posten
In der Neuauflage des French-Open-Halbfinals von 2016 dominierte die 24-jährige Muguruza gegen die einstige US-Open-Gewinnerin Stosur (34) klar das Geschehen. Im ersten Satz gelangen der Australierin nur zehn Punkte. Immer wieder punktete die Favoritin mit ihrer starken Rückhand.
Erst das dritte Spiel im zweiten Satz gewann Stosur, nur noch die Nummer 90 im WTA-Ranking. Wenig später gelang ihr der 2:2-Ausgleich, doch Muguruza ließ danach nichts mehr anbrennen.