WTA Miami: Raducanu sagt wegen Rückenverletzung ab
Kurz vor Turnierstart muss die Britin Emma Raducanu für das Turnier in Miami passen. Aufgrund einer Verletzung im unteren Rückenbereich sagte die ehemalige US-Open-Siegerin ihren Start beim zweiten Masters-Event der Saison ab.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
10.08.2024, 13:04 Uhr
Gerade erst wähnte man Emma Raducanu wieder auf der richtigen Spur. Nach der Rückkehr zu Nick Cavaday, ihrem Coach aus Kindheitstagen, spielte die 21-jährige in Indian Wells stark auf. Nach einem glatten Sieg über Rebeka Masarova und dem Aufgabe-Erfolg gegen die Australian Open-Halbfinalistin Dayana Yastremska verlangte sie der Weltranglisten-2. Aryna Sabalenka im Achtelfinale alles ab, ehe sie sich in zwei knappen Sätzen geschlagen geben musste.
Hoffentlich ist es für die ehemalige Weltranglisten-10., die aktuell auf Position 288 im WTA-Ranking geführt wird, nicht das nächste dunkle Kapitel ihrer langen Verletzungs-Historie. Im vergangenen Jahr musste sie sich Operationen am Knöchel und an beiden Handgelenken unterziehen und konnte deswegen mehr als acht Monate kein Turnier bestreiten.
Noch in der letzten Woche beim Turnier in Indian-Wells stimmte Raducanu in die Arie derjenigen Spieler:innen ein, welche den permanenten Wechsel der Bälle bei den Turnieren als große Verletzungsgefahr ansehen. Nach der Verwendung der Ballmarke Penn in der kalifornischen Wüste wird beim Masters-Event in Miami wieder auf die Dunlop-Bälle zurückgegriffen, die bereits bei den Australian Open gespielt wurden: „Die Bedingungen in Indian Wells und Miami sind komplett unterschiedlich. Die Bälle hier sind sehr schwer, was für die Handgelenke der Spieler:innen nicht gerade gut ist, speziell auch für meine. Ich weiß, dass viele Koleg:innen ebenfalls Probleme mit ihren Handgelenken haben. Ich kann es nicht verstehen, warum in anderen Sportarten diesbezüglich mehr Konstanz herrscht, während es sich beim Tennis von Woche zu Woche ändert.
Hier das Einzel-Tableau in Miami