Zwischen Matratzentennis und Bettsurfing: Das machen die Tennisstars in der Quarantäne
14 Tage im Hotelzimmer - oder: Zeit für Kreativität. Besonders Pablo Cuevas beeindruckt in den sozialen Medien mit viel Fantasie beim Training.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
18.01.2021, 14:17 Uhr
Der süchtige Hobbyspieler kennt es in Corona-Zeiten vermutlich: Der Tennisschläger liegt auch in der Wohnung immer in Reich- und Sichtweite, eine Zimmerwand wurde längst zur Ballwand umfunktioniert (im Zweifel heimlich, je nach Verständnishorizont des Lebenspartners). Und die ein oder andere zerbrochene Glasscheibe? Rechnet man sich innerlich mit immerhin gesparten Hallenkosten auf.
Der Tennisprofi an sich hatte es bislang einfacher: Er/Sie durfte trainieren, auf einem echten Platz, in einer echten Halle.
Die aktuellen Umstände in Australien haben die Sache nun angeglichen. Mehr als 70 Spielerinnen und Spieler sind für 14 Tage auf ihre Kreativität angewiesen, um für die Australian Open (ab 8. Februar) einigermaßen in Form zu bleiben. Mini-Tennis und Ballgefühl sind hier die ersten Stichworte, die einem einfallen, aber der Profi ist nun mal Profi, und speziell Pablo Cuevas scheint stolzer Besitzer der MacGyver-Komplettedition zu sein. Halt mit Tennisschläger und Bettmatratze anstatt Taschenmesser und Klebeband.
Der Gewinn für den Hobbyspieler: ein Sammelsurium an Ideen, das uns ins Frühjahr bringen könnte. Als da wären...
Yulia Putintseva, die ihre Schnellkraft an einer Maus hat testen dürfen...
... und mittlerweile lockeres Schlag- und Koordinationstraining absolviert.
Belinda Bencic, die hoffentlich Glasschäden in ihrer Hausratsversicherung drin hat.
Katie Boulter, die den Sonnengruß für zwischendurch pflegt.
Iga Swiatek, die Kraftausdauer- mit Reaktionstraining verknüpft.
Für flinke Beine verweisen wir an Anastasia Potapova:
Stefanos Tsitsipas, reaktionsschnell wie immer.
Barbora Strycova, die wohl stets fleißig Hör mal, wer da hämmert geschaut hat.
Und, wie sprachen ihn bereits an: Pablo Cuevas, dem man dringend auf Insta folgen sollte. Denn hier ist für alle was dabei.
... den Ballwandjünger:
... den Koordinationsfanatiker:
... und alle, die ein gepflegtes Sonnenbad wirklich schätzen: