Leconte: "Zverev muss Tempo rausnehmen"
Alexander Zverev spielt eine herausragende Saison, die er mit einer erstmaligen Teilnahme bei den ATP-Finals krönten wird. Doch bei den Grand Slam Turnieren konnte der Youngster 2017 wenig überzeugen. Tennislegende Henri Leconte hat einige Ratschläge bereit.
von Tennisnet
zuletzt bearbeitet:
23.10.2017, 15:31 Uhr
Die deutsche Nummer Eins hat in diesem Jahr bereits die Masters-1000-Turniere in Rom und Montreal gewinnen können, und sich bis auf Weltranglistenposition Vier gespielt. Damit ist er nicht nur für die ATP NexGen Finals qualifiziert, sondern wird auch bei den ATP Finals in London spielberechtigt sein.
Doch Zverev zeigte sich vor allem bei den Grand Slams in diesem Jahr nicht von seiner besten Seite: Ein Achtelfinale von Wimbledon ist sein bestes Major-Ergebnis. Der ehemalige French-Open Champion Leconte meint, dass Zverev zu viel überstürze.
"Er hat sich selbst zu viel Druck auferlegt", sagte Leconte gegenüber Sky Sports. "Jeder erwartet sich einen Grand-Slam-Erfolg von ihm, doch er muss ein bisschen Tempo rausnehmen. Er müsste versuchen, Tennis wieder mehr zu genießen und Spaß zu haben."
Zverev ist beim ATP-500-Turnier die Nummer Eins der Setzliste und somit einer der Turnierfavoriten. Laut Leconte schadet Zverev seine Verbissenheit hin und wieder. "Er hat ungemeines Potenzial, aber er ist sehr hart zu sich selbst. Die Leute sehen ihn als eine zukünftige Nummer Eins, es braucht aber alles seine Zeit. Er darf sich nicht zu sehr hetzen!"