Alexander Zverev zieht nach Kraftakt ins Achtelfinale ein

Nicht immer schön, aber erfolgreich: Alexander Zverev bezwingt den Finnen Emil Russuvuori mit 7:5, 1:6 und 7:5. Licht und Schatten wechselten sich bei dem Deutschen dabei ab. Aber mit einer kleinen Taktikänderung und viel Kampfkraft im dritten Satz zog er seinem Gegenüber schließlich den Zahn.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.03.2023, 00:20 Uhr

Zu Beginn des Matches zeigten sich beide Spieler noch etwas fahrig. Zverev kassierte früh das Break zum 1:3, konnte es sich aber direkt wiederholen. Es folgten lange Grunlinienduelle und eine ähnliche Spielweise der beiden Kontrahenten. Je länger Satz eins dauerte, desto mehr übernahm Zverev jedoch das Kommando. Auch weill sein finnischer Gegner immer mehr Fehler einstreute. Im Gegensatz dazu Alexander Zverev. Er konnte sich in den engen Situationen auf seinen Aufschlag verlassen. Keine Selbstverständlichkeit im Spiel des Deutschen. Dementsprechend beendete er den ersten Satz auch standesgemäß mit einem Ass zum 7:5.

Wer aber glaubte, dass der gewonnene erste Satz dem deutschen Favoriten Sicherheit geben würde, der sah sich getäuscht. Zverev kassierte ein frühes Break nach einem ewig langem Aufschlagspiel zum 0:2 für Russuvuori. Der konnte das Break bestätigen und auf 3:0 davonziehen. Zverev suchte auf russisch Rat bei seinem Vater Alexander senior, der unter einem Handtuch vergraben das Match seines Sohnes in der Box des Olympiasiegers verfolgte. Doch es half nichts. In Satz zwei lief kaum etwas zusammen. Nach dem zweiten Break zum 0:4 war der Satz eigentlich schon so gut wie gelaufen. 1:6 hieß es am Ende des Durchgangs aus der Sicht von Alexander Zverev.

Und als hätte es Satz zwei nicht gegeben, ging Zverev in Satz drei mit vollem Selbstvetrauen. Er holte sich das frühe Break und ging schnell mit 3:0 in Führung. Auffällig: Der Deutsche ließ sich weniger auf lange Grundlinienduelle ein und suchte öfters den Weg ans Netz – mit Erfolg. Auch immer mal wieder mit Serve & Volley. Zverev auf der Siegerstraße. Doch plötzlich schien ihm der Sprit auszugehen. Er igelte sich hinter der Grundlinie ein und baute seinen Gegner wieder auf. Bei 4:4 wehrte er aber fünf Breakbälle ab und ging mit 5:4 in Führung. Russuvuori haderte  nicht und konnte auf 5:5 ausgleichen. Doch Zverev blieb ruhig, sein Aufschlag kam wieder und bei 6:5 konnte er seinen ersten Matchball nach fast drei Stunden Spielzeit zum 7:5 im dritten Satz nutzen.

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Zverev Alexander

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Montag
13.03.2023, 00:15 Uhr
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