ATP Brisbane: Dominic Thiem dreht Partie nach abgewehrten Matchbällen
Dominic Thiem hat direkt im ersten Match der neuen Saison alle Höhen und Tiefen erlebt. In der ersten Qualifikationsrunde beim 250er ATP-Turnier in Brisbane siegte Thiem nach drei abgewehrten Matchbällen gegen den Australier James McCabe 2:6, 7:6(4), 6:4.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
30.12.2023, 12:08 Uhr
Der US-Open-Sieger aus dem Jahr 2020 geriet früh ins Hintertreffen. Das zweite Aufschlagspiel des Matches konnte der Österreicher nicht halten, direkte Möglichkeiten zum Rebreak nicht nutzen. Auch im Anschluss musste der ehemalige Top10-Spieler immer wieder viel Kraft ins Aufschlagspiel investieren, um nicht den nächsten Aufschlagverlust hinzunehmen, konnte beim zweiten Satzball des Australiers jedoch nicht mehr genügend Widerstand leisten.
Mit dem Ende des ersten Satzes folgte eine Unterbrechung der Partie. Nach über einer Stunde wurde das Match fortgesetzt. Eine Initialzündung lieferte die Zwangspause jedoch vorerst nicht. Eine Breakchance zu Beginn des Satzes blieb von Thiem ungenutzt.
Dominic Thiem wehrt drei Matchbälle ab
Stattdessen gelang dem 20-jährigen Australier beim Stand von 4:3 mit der ersten Möglichkeit des zweiten Durchgangs das Aufschlagspiel von Thiem in ein Break zu verwandeln. Nach dem 5:3 servierte James McCabe zum Matchgewinn, doch die Nerven hielten beim jungen Profi aus Down Under nicht Stand. Dominic Thiem kämpfte sich nach 0:40 und drei abgewehrten Matchbällen zurück und nahm seinem Kontrahenten den Aufschlag ab. Nach zwei soliden Aufschlagspielen ging es in den Tiebreak, den der 30-Jährige dann souverän gewann und den Satzausgleich herstellte.
Auch der dritte Satz bot einige Breakchancen auf beiden Seiten, jedoch hielten beiden Spieler ihre Services aufrecht und spielten sich aus kniffligen Situationen heraus. Doch Dominic Thiem sparte sich das Break zum besten Zeitpunkt der Partie auf. Beim Stand von 5:4 erhöhte den Druck und erspielte sich mit der Breakchance den ersten eigenen Matchball, der direkt zum Sieg reichte.
Nach 2:54 Stunden Spielzeit und einer längeren Unterbrechung steht ein Auftakterfolg ins neue Tennisjahr, der sicherlich mehr Arbeitsaufwand benötigte als erhofft. Im Qualifikationsfinale am Sonntag wartet der Sieger der Begegnung zwischen dem Italiener Giulio Zeppieri und dem Australier Omar Jasika.