ATP Challenger Marbella: Dominic Thiem - Der steinige Weg zurück in die Weltspitze

Dominic Thiem verlor beim ATP-Challenger-Turnier von Marbella in der ersten Runde. Die Niederlage gegen Pedro Cachin zeigte, wie viel Arbeit noch auf den Österreicher wartet.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 29.03.2022, 20:33 Uhr

Dominic Thiem verlor gegen Pedro Cachin in zwei Sätzen
© AnyTech365 Andalucia Open
Dominic Thiem verlor gegen Pedro Cachin in zwei Sätzen

von Nikolaus Fink aus Marbella

Dominic Thiem in Topform ist zweifelsfrei einer der besten Tennisspieler dieses Planten. Nicht umsonst gewann er im Jahr 2020 die US Open, nicht umsonst stand er in der Weltrangliste bereits auf Platz drei, nicht umsonst hat er in seiner Karriere insgesamt schon 16 Siege gegen Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer vorzuweisen.

Doch bis Thiem - das zieht sich wie ein roter Faden durch seine Karriere - diese Topform erreicht, kann es schon einmal eine Zeit lang dauern. Das weiß der gesamte Tenniszirkus und natürlich auch der Österreicher selbst. Und dennoch kam die Niederlage gegen den Weltranglisten-228. Pedro Cachin an diesem Dienstagnachmittag in Marbella überraschend.

Thiem wortkarg

Dass sich auch Thiem selbst mehr erhofft hatte, äußerte sich in dem Umstand, dass er entgegen anderslautender Ankündigungen nach seiner Erstrundenpleite nicht für Pressestatements zur Verfügung stand. Lediglich gegenüber dem "ORF" nahm der Weltranglisten-50. zu seinem ersten Match nach mehr als neunmonatiger Verletzungpause Stellung.

"Es sind natürlich sehr viele Sachen eingerostet, die verloren gegangen sind. Ich habe den ersten Schritt zum Comeback getan und es war eins zu eins so, wie ich es erwartet habe", meinte Thiem, dem die mangelnde Matchpraxis deutlich anzumerken war. Schon in den Trainingseinheiten hatte der Niederösterreicher immer wieder mit seinem Spiel gehadert.

Thiem: "Das Ergebnis war zweitrangig"

Dennoch verlor Thiem auch die positiven Aspekte nicht aus den Augen: "Es hat sehr gut getan, dass ich wieder auf dem Platz stehe. Das Ergebnis war zweitrangig." Zudem habe er keinerlei körperliche Probleme gehabt: "So gesehen war es perfekt." 

Nichtsdestotrotz zeigte die Niederlage, wie steinig der Weg zurück in die Weltspitze für Thiem noch sein wird. Der Anfang ist gemacht, beim ATP-250-Turnier in Marrakesch soll in der kommenden Woche nun der nächste Schritt folgen: "Es ist natürlich null Fluss drinnen. Die letzten Prozent, die extrem wichtig sind, bekommt man eben nur in Matches."

Das Einzel-Tableau in Marbella

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