Es ist angerichtet im härtesten Viertel aller Zeiten
Die Auslosung in Indian Wells macht es möglich, dass die Fans schon in der dritten Runde einige Klassiker des Herrentennis serviert bekommen - unter anderem eine Neuauflage des olympischen Schlagers Juan Martin del Potro gegen Novak Djokovic.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
13.03.2017, 08:15 Uhr
Lediglich Marin Cilic wollte nicht der Papierform entsprechen: Der US-Open-Sieger von 2014 läuft in der Saison nach wie vor seiner Form hinterher, unterlag Lokalmatador Taylor Fritz schließlich in drei Sätzen. Für den jungen US-Amerikaner sieht es auch in unmittelbarer Zukunft recht rosig aus, es wartet Malek Jaziri aus Tunesien. Eben auch, weil die Auslosung Fritz in das gemütliche Viertel der unteren Tableau-Hälfte verfrachtet hat. In der verkappten Grand-Slam-Endphasen-Abteilung geht es hingegen rund.
Den Auftakt eben dort machte Alexander Zverev, der sich mit seinem mühsam erkämpften 7:6 (10) und 6:3 gegen Facundo Bagnis ein Treffen mit Nick Kyrgios erspielte. Der Australier hatte ebenfalls gegen einen Argentinier zu spielen, das Ergebnis gegen Horacio Zeballos fiel mit 6:3 und 6:4 deutlich aus. Für die beiden Youngsters steht somit am Dienstag eine Premiere an, auf höchster Ebene sind sich die Topspieler Australiens und Deutschlands noch nicht begegnet.
Klassiker im Anmarsch
Was für ein Unterschied zu Rafael Nadal und Fernando Verdasco: Deren Match der dritten Runde wird bereits Ausgabe 19 der oft spannenden Fortsetzungsreihe sein, der 14-fache Major-Sieger aus Manacor hat dabei mit 15 Siegen klar die Nase vorne. Im vergangenen Jahr gab es an Ort und Stelle bei den BNP Paribas Open einen Zweisatz-Erfolg Nadals, der sich bei seinem persönlichen Auftakt gegen Guido Pella mit 6:3 und 6:2 durchsetzte. Verdasco hatte gegen Doppel-Spezialist Pierre-Hugues Herbert härter zu kämpfen, siegte schließlich mit 7:6 (5) und 6:1.
Das womöglich spannendste Match-Up machten indes Juan Martin del Potro und Novak Djokovic für den Dienstag in Indian Wells klar: Der Argentinier besiegte Landsmann Federico Delbonis mit 7:6 (5) und 6:3, Djokovic den Briten Kyle Edmund mit 6:4 und 7:6 (5). Die beiden Veteranen waren sich erst vor etwas mehr als einer Woche in Acapulco gegenüber gestanden, dort hatte sich Djokovic trotz Break-Rückstandes im Entscheidungssatz noch durchgesetzt.
Souveräner Federer
Beinahe langweilig ließ es Roger Federer angehen, seine Affäre gegen den französischen Routinier Stephan Robert dauerte lediglich 51 Minuten, der Schweizer geht nach dem 6:2 und 6:1 gut erholt in seine Begegnung gegen Steve Johnson, der Kevin Anderson in drei langen Sätzen bezwang. Aber auch für den "Maestro" gilt wie für viele Tennisfans: einmal noch schlafen! Wobei es beim größten ATP-Turnier nach den Grand Slams natürlich auch schon am Montag großen Sport zu sehen geben wird.
Hier die Ergebnisse der Herren in Indian Wells: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation
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