ATP Madrid: Rafael Nadal sieht sich gut im Zeitplan
Rafael Nadal kehrt in dieser Woche beim ATP-Masters-1000-Turnier in das Wettkampfgeschehen zurück. Hinsichtlich der bevorstehenden French Open ist der dortige Rekord-Champion zuversichtlich.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
01.05.2022, 11:35 Uhr
Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, wird sich Rafael Nadal am Samstag in der spanischen Hauptstadt gedacht haben. Der bekennende Anhänger von Real Madrid unterbrach also kurz seine sportlichen Vorbereitungen auf den ersten Einsatz seit der Finalniederlage in Indian Wells gegen Taylor Fritz und schaute bei der Krönung seines bevorzugten Fußballteams zum spanischen Meister vorbei. Das 4:0 der Königlichen gegen Espanol Barcelona geriet zur Formsache, Rafa durfte mit bester Laune wieder in die Caja Magica zurückkehren.
So nebenbei gab der 21-malige Major-Champion aber auch ein Update über seine derzeitige Verfassung, die wie eine Kampfansage an die Konkurrenz daherkam: „Was getan werden muss, wird getan werden“ - so Nadal mit besten Grüßen an Novak Djokovic, Stefanos Tsitsipas oder Alexander Zverev. Und natürlich auch an Carlos Alcaraz, gegen den er in Madrid im Viertelfinale drankommen könnte.
Nadal schlägt Thiem im Finale 2017
Wiewohl Rafael Nadal dieses Turnier schon fünf Mal gewonnen hat, so zählt Madrid nicht zu seinen präferierten Sandplatz-Events (etwa im Vergleich zu Monte-Carlo und Barcelona). Die Höhenlage kommt dem Großmeister nicht zwingend entgegen. Der bislang letzte Triumph liegt nun auch schon fünf Jahre zurück, 2017 besiegte Nadal in einem fantastischen Endspiel Dominic Thiem.
Als Nummer drei des Turniers genießt Nadal in Madrid zunächst ein Freilos, danach geht es entweder gegen Alexander Bublik oder Miomir Kecmanovic. Zumindest der Serbe ist einigermaßen gut im Match-Rhythmus, hatte zuletzt in Belgrad das Viertel- und in der laufenden Woche in München das Halbfinale erreicht. Das potenzielle Achtelfinale gegen Pablo Carreno Busta wird Nadal nicht schrecken, danach käme wohl Alcaraz und in der Vorschlussrunde Novak Djokovic.
Selbiges könnte Nadal auch in Roland-Garros drohen - es sei denn, er überholt Alexander Zverev und geht als Nummer zwei in die French Open. Wichtiger für Nadal ist aber wohl das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Und dieses hat er nach Madrid offensichtlich mitgebracht.
Hier das Einzel-Tableau in Madrid