ATP Masters Cincinnati: Daniil Medvedev sucht das „Ding“
Was macht einen Tennisspieler eigentlich erfolgreich? Das kann selbst Daniil Medvedev mit all seinen Siegen nicht so genau beschreiben.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
13.08.2024, 18:02 Uhr
Der Einstieg in die nordamerikanische Hartplatz-Saison ist für Daniil Medvedev nicht zufriedenstellend verlaufen. Der Russe unterlag in Montreal gleich zum Auftakt Alejandro Davidovich-Fokina. Und muss sich nun in Cincinnati das nötige Selbstvertrauen für die anstehenden US Open holen. Dort stand Medvedev im vergangenen Jahr ja im Endspiel, das er gegen Novak Djokovic aber verlor.
In Cincinnati ist Medvedev an Position vier gesetzt, trifft zum Auftakt entweder auf Jiri Lehecka oder Mariano Navone. Im Viertelfinale könnte Hubert Hurkacz warten, danach Carlos Alcaraz. Aber das ist Zukunftsmusik. Zunächst einmal möchte Daniil Medvedev das „Ding“ finden.
Nur Novak Djokovic ist immer on top
Das „Ding“?
So formulierte es der US-Open-Champion von 2021 in einem Interview vor Turnierbeginn in Cincinnati. Alexei Popyrin habe bei seinem überraschenden Run zum Turniersieg in Montreal dieses Ding gefunden. Plötzlich habe der Australier jede Vorhand nach Belieben getroffen. Wenn das immer so wäre, dann würde Popyrin wohl unter den besten zehn Spielern der Welt stehen.
Auf der Tour gebe es lediglich einen einzigen Spieler, der nicht ständig auf der Suche nach dem perfekten Gefühl sei: Novak Djokovic. Da scheset es den Titelaussichten von Medvedev und allen anderen Spielern nicht, dass sich der serbische Titelverteidiger in diesem Jahr aus Cincinnati abgemeldet hat.
Hier das Einzel-Tableau in Cincinnati