ATP Masters Cincinnati: Wenn das Hawkeye versagt - Kontroverse bei Fritz-Pleite

Bei der knappen Niederlage von Taylor Fritz gegen Brandon Nakashima in der ersten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Cincinnati sorgte eine technische Panne für Aufregung.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 14.08.2024, 09:21 Uhr

Taylor Fritz ist in Cincinnati nicht mehr dabei
© Getty Images
Taylor Fritz ist in Cincinnati nicht mehr dabei

Ab dem kommenden Jahr soll es auf der ATP-Tour ja nur noch elektronisches Line-Calling geben. Das heißt, dass das Linienpersonal ausgedient haben wird, die Entscheidungen darüber, ob ein Ball im oder außer halb des Feldes war, obliegt dann nur noch der Technik. Was aber, wenn ein Schlag ganz eindeutig zu weit gerät - sich das Hawkeye aber nicht meldet?

So geschehen beim ersten (und für 2024 letzten) Auftritt von Taylor Fritz in Cincinnati. Der wollte einen Ballwechsel eigentlich abbrechen, weil Gegner Brandon Nakashimas Schlag aus seiner Sicht im Aus war. Die Rallye ging weiter - bis wenige Schläge später Schiedsrichter Greg Allensworth sie beendete. Das Hawkeye wurde gefordert - konnte aber keine Bilder mehr liefern. Allensworth ließ den Punkt wiederholen.

Fritz gewinnt Wiederholungspunkt

Auf Nachfrage und Protest von Fritz meinte der Umpire, dass Fritz den Ballwechsel abbrechen und eine Überprüfung fordern hätte müssen. Alleine: Diese Möglichkeit ist beim Electronic Hawkeye ja gar nicht vorgesehen!

Im Internet meldeten sich sofort ein paar Kollegen zu Wort, die meinten, Fritz hätte der Punkt zugesprochen gehört. Der Betroffene selbst reagierte nach dem Match gelassener: Der Vorfall habe nichts am Ausgang der Partie geändert. Schließlich gewann Fritz ja auch den Wiederholungspunkt. Verlor aber schließlich im Tiebreak des dritten Satzes.

Hier das Einzel-Tableau in Cincinnati

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Mittwoch
14.08.2024, 08:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.08.2024, 09:21 Uhr

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