ATP Masters Monte Carlo: Daniil Medvedev über das Spiel auf Sand: "Mag nichts an diesem Untergrund"
Daniil Medvedev hat vor seinem Antreten beim ATP-Masters-1000-Event von Monte Carlo über seine Beziehung zum Untergrund Sand gesprochen. Ein Untergrund, der dem Russen alles andere als gefällt.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
12.04.2021, 08:05 Uhr
Daniil Medvedev darf gut und gerne bei jedem Turnier, bei dem der 25-Jährige an den Start geht, im Kreis der absoluten Topfavoriten auf den Titel geführt werden. Weltranglistenplatz zwei, amtierender Nitto-ATP-Finals-Champion und bereits einige Erfolge auf ATP-Masters-1000-Niveau. Ja, Daniil Medvedev ist einer der besten Tennisspieler der Stunde. Und doch geht der Russe als Außenseiter in das am Sonntag gestartete Rolex-Masters-Event von Monte Carlo.
Denn im Fürstentum wird auf Sand gespielt. Ein Untergrund, der dem Russen in der Vergangenheit immer wieder arge Probleme bereitet hatte. Und der 25-Jährige macht auch keinen Hehl daraus, dass ihm das Spiel auf Asche alles andere als Freude bereitet: "Auf der Sandplatz-Tour versuche ich, mein Bestes zu geben, aber es ist kompliziert. Es gibt nichts, was ich an diesem Belag mag. Der Ball springt anders, man ist nach den Spielen sehr schmutzig. Es macht mir wirklich keinen Spaß, so zu spielen."
Medvedev blickt in Richtung Paris
Dies sei auch der Umstand, wieso man den Russen wohl eher nicht bei den Sandplatzevents in Südamerika, wo unter anderem das Event von Rio de Janeiro auf dem Programm steht, antreffen werde: "Ich verstecke mich nicht, wenn ich hinzufüge, dass ich keinen Sand mag. Ich gehe nicht nach Südamerika, weil ich nicht gerne auf Sand spiele. Ich würde lieber in Rotterdam, Marseille oder Dubai spielen. Ich werde dort nie spielen", so der Weltranglistenzweite im Vorfeld des ATP-Masters-1000-Events von Monte Carlo.
Und dennoch sind die French Open, in welche die europäische Sandplatzsaion Ende Mai münden wird, ein erklärtes Ziel Medvedevs. Ein Ziel, für dessen Erreichung jedoch viele Parameter zusammenspielen müssen. "Auf Hartplatz hatte ich schon Matches, in denen ich mich nicht wohl gefühlt habe oder ich war körperlich nicht gut drauf, aber ich kann trotzdem Spiele gewinnen, weil es automatisch ist. Mein Tennis gewöhnt sich sehr gut an diesen Belag. Auf Sand passiert genau das Gegenteil. Für mich ist es sehr schwierig, auf Sand spielen zu können. Ich weiß, dass ich in der Lage bin, gut zu spielen."
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