ATP-Masters Shanghai: Hurkacz holt sich mit Sieg über Rublev den Titel
In einem an Dramatik im Finaldurchgang kaum zu überbietenden Finale siegte Hubert Hubert Hurkacz gegen Andrey Rublev nach knapp über zwei Stunden mit 6:3, 3:6, 7:6 und holte sich damit den zweiten Masters-Titel seiner Karriere.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
15.10.2023, 15:55 Uhr
Vor der Finalbegegnung in Shanghai standen sich der an Position 5 geführte Andrey Rublev und die Nr. 16 des Turniers, Hubert Hurkacz, bislang viermal auf der Tour gegenüber, mit ausgeglichener 2:2-Bilanz. Die letzten beiden Partien gingen jedoch an den Russen.
Der 26-jährige Hurkacz knüpfte im ersten Satz dort an, wo er in der gestrigen Halbfinal-Begegnung gegen Sebastian Korda aufgehört hatte. Mit wuchtigen Aufschlägen und druckvollen Grundschlägen setzte er Rublev permanent unter Druck. Im gesamten ersten Satz gab der Pole bei eigenem Aufschlag nur fünf Punkte ab und sicherte sich im sechsten Spiel mit seiner dritten Chance das entscheidende Break zum Gewinn des ersten Durchgangs.
Im zweiten Akt schlug der 25-jährige Rublev zurück. Nach souveränem ersten Aufschlagspiel ohne Punktverlust nutzte der Weltranglisten-7. im nächsten Game seine erste Chance zum Break und bestätigte dieses zur schnellen 3:0-Führung. Beim Stand von 5:3 servierte er zum Satzausgleich, den er mit einem Aufschlag-Winner fixierte.
Im Entscheidungs-Durchgang brachten beide Spieler ihr erstes Aufschlagspiel durch, ehe sich Rublev im dritten Spiel eine Break-Chance erspielte, die Hurkacz mit einem Ass zunichte machte und sein Service anschließend halten konnte. In Folge brachten beide Spieler ihre Aufschlagspiele ohne Break-Chancen für den jeweiligen Rückschläger durch. Beim Stand von 5:4 für Hurkacz hatte Rublev in seinem Aufschlagspiel eine 40:15-Führung, musste aber drei stark gespielte Punkte des Polen zum ersten Matchball akzeptieren. Mit einem durch Challenge korrigierten Ass konnte der Russe diesen abwehren und sein Service mit zwei weiteren Punktgewinnen halten. Mit glatten Aufschlagspielen beider Protagonisten ging es in den entscheidenden Tie-Break. Mit druckvollen Schlägen sicherte sich Rublev das erste Mini-Break und bestätigte dieses mit einer schnellen 3:0-Führung. In der Folge gab der Moskauer den Vorteil zum 5:5-Gleichstand ab, somit ging der Show-Down in die Verlängerung. Nach Matchbällen auf beiden Seiten bei eigenem Service nahm Hurkacz seinem Gegner den Aufschlag zum 8:7 ab, konnte aber auch seinen dritten Matchball nicht nutzen. Nach durchgebrachtem Service konnte der Pole seine vierte Chance nach langer Rallye zum 6:3, 3:6, 7:6 (8)-Erfolg nach 2:06 Spielzeit verwerten.
Nach seinem Erfolg 2021 beim Turnier in Miami sicherte sich der Weltranglisten-17. seinen zweiten Masters-Titel im Einzel. Im Live-Ranking rückt er mit Platz 11 wieder nahe an die Top 10 heran, wo er mit seiner höchsten Platzierung auf Rang 9 schon einmal stand.
Hier das Einzel-Tableau aus Shanghai