ATP Monte Carlo: Alexander Zverev unterliegt Fabio Fognini
Erst ratlos, dann chancenlos: Ein schwacher Alexander Zverev ist beim Masters-Turnier von Monte Carlo sang- und klanglos im Achtelfinale ausgeschieden. Der Weltranglistendritte aus Hamburg unterlag dem Italiener Fabio Fognini nach einer vor allem im zweiten Satz enttäuschenden Vorstellung mit 6:7 (6:8), 1:6 und verpasste damit wie schon bei seinem Sandplatzsaison-Auftakt in Marrakesch den Einzug ins Viertelfinale. (Zum Matchtracker!)
von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet:
19.04.2019, 08:02 Uhr
Der 21 Jahre alte Zverev, im Vorjahr noch im Halbfinale, musste sich seinem elf Jahre älteren Kontrahenten nach 1:30 Stunden geschlagen geben und kassierte im dritten Duell mit dem Weltranglisten-18., dem zweiten auf Sand, die erste Niederlage. Vor allem im zweiten Durchgang ließ sich Zverev zu einigen Unbeherrschtheiten hinreißen - und zeigte eine teils ganz schlechte Körpersprache.
Von seiner starken Sandplatz-Form des Jahres 2018, die ihn zum Masters-Sieg in Madrid und ins Finale von Rom führte, war Zverev weit entfernt. Seinen dritten Platz im ATP-Ranking wird er zumindest nach dem Turnier von Monte Carlo behalten - allerdings hat er in den kommenden Wochen enorm viele Punkte zu verteidigen.
"Es war sehr windig, und ich habe sehr schlecht gespielt, das ist die einfache Antwort", sagte Zverev zu den Gründen für die Pleite in seiner Wahlheimat bei Sky: "Mir fehlen einfach Matches, die werde ich in den nächsten Wochen bekommen."
Nach dem frühen Break ging nichts mehr
Zverev bot gegen den sehr unbequem zu spielenden Italiener, der zuvor bei elf Teilnahmen in Monte Carlo nur einmal über das Achtelfinale hinausgekommen war (Halbfinale 2013), im ersten Satz keine schlechte Leistung, fand aber bei den entscheidenden Punkten nicht die geeigneten Mittel. Der konzentriert aufspielende Fognini sicherte sich nach rund einer Stunde mit dem zweiten Satzball den ersten Durchgang.
Im zweiten Satz haderte Zverev zunehmend mit seinem Spiel, wurde unsicher und schimpfte nach dem früh kassierten Break zum 0:2 wie ein Rohrspatz. Nach dem 1:4 flog der Schläger, dem Rückstand lief Zverev vergeblich hinterher, am Schluss ging gar nichts mehr. Wie Deutschlands Nummer eins das Spiel letztlich abschenkte, war bedenklich.
Fognini hingegen, der in 2019 bis zum Turnier von Monte Carlo nur vier Siege bei acht Niederlagen gefeiert hatte, spielte teilweise spektakulär - und trifft nun auf Borna Coric, der Pierre-Hugues Herbert mit 6:4, 6:2 besiegte.
Das Einzel-Tableau in Monte Carlo