ATP Newcomer 2024: Alle aufspringen auf den Mensik-Bandwaggon!
Jakub Mensik wurde von der ATP-Tour als Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Der Tscheche hat ein paar richtig feine Talentproben abgelegt.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
12.12.2024, 12:36 Uhr
Die Ahnenreihe, in die sich Jakub Mensik als Newcomer der Saison da einordnet, kann sich wirklich sehen lassen. Denn vor dem 19-jährigen Tschechen wurde diese Ehre Jannik Sinner gefolgt von Carlos Alcaraz und im letzten Jahr Arthur Fils zuteil. Und es lässt sich guten Gewissens festhalten: Diese drei haben auf der ATP-Tour ziemlich tiefe Spuren hinterlassen.
Ob Mensik da in der kommenden Saison einigermaßen mithalten kann? Die Trauben hängen hoch - schließlich hat Fils, der unmittelbare Vorgänger, ja mit Hamburg und Tokio zwei Turniere der 500er-Kategorie gewinnen können. Von den Grand-Slam-Titeln von Sinner und Alcaraz wollen wir gar nicht reden.
Mensik nimmt Djokovic Satz ab
Von solchen Exploits war Jakub Mensik in den vergangenen Monaten schon noch weit entfernt. Knapp dran an einem Titel war er in Doha, wo das Endspiel gegen Karen Khachanov allerdings verloren ging. Bemerkenswert dann auch der Herbst, wo sich Mensik beim ATP-Masters-1000-Turnier in Shanghai bis ins Viertelfinale spielte - mit drei Drei-Satz-Erfolgen in Folge. In der Runde der letzten acht war dann Schluss, auch wenn Mensik sogar Novak Djokovic noch einen Satz abnehmen konnte.
Es gibt also keinen Grund, nicht auf den Bandwaggon des Jakub Mensik aufzuspringen. Höchstens ein, zwei kleine Warnhinweise: zum einen ist der Überraschungseffekt bei vielen Gegnern nun nicht mehr gegeben (außer bei Andrey Rublev, der bei seiner Niederlage in Doha gegen Mensik nichts gelernt und in Shanghai erneut gegen den Teenager verloren hat).
Etwas mehr Sorgen sollte die körperliche Verfassung von Mensik machen. Denn obwohl er jetzt schon gebaut ist wie ein Zehnkämpfer, so musste er sich doch immer wieder auch verletzungsbedingte Pausen nehmen. Und so ging auch die Saison 2024 zu Ende: mit einer Aufgabe gegen Corentin Moutet in der zweiten Qualifikations-Runde des ATP-Masters-1000-Turniers in Paris-Bercy.