ATP Paris-Bercy: Novak Djokovic nach Auftaktsieg - "Habe noch einige Jahre vor mir"

Novak Djokovic feierte nach starken Wochen auch in Paris-Bercy einen ungefährdeten Auftakterfolg. Der Serbe ist in Topform - und sparte nicht mit Kampfansagen in Richtung Konkurrenz. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 01.11.2022, 19:33 Uhr

Novak Djokovic zeigte gegen Maxime Cressy eine blendende Vorstellung
Novak Djokovic zeigte gegen Maxime Cressy eine blendende Vorstellung

Novak Djokovic kommt in den vergangenen Wochen immer besser in Schwung. Das zeigte der Serbe bereits beim Laver Cup. Kleiner Schönheitsfehler: die Niederlage gegen einen entfesselt aufspielenden Felix Auger-Aliassime. Der übrigens das Selbstvertrauen eines Sieges über den Serben im Gepäck jüngst drei ATP-Titel en suite gewinnen konnte. Dementsprechend ist der Kanadier keineswegs ein Mann, bei dem man - auch bei Novak Djokovic - von einem Soll-Sieg sprechen sollte. 

Auch zuletzt stellte Djokovic seine bestechende Form unter Beweis: Der Mann aus Belgrad triumphierte beim ATP-500-Event von Astana in beeindruckender Manier. Diese Form sollte der 35-Jährige nahtlos - trotz einer Woche Wettkampfpause - in Paris-Bercy fortsetzen. Der Serbe feierte gegen den starken Aufschläger Maxime Cressy trotz Tiebreak in Durchgang eins einen überzeugenden Zweisatzsieg. "Es war eine besondere Saison, aber in den letzten vier, fünf Monaten habe ich mein Spiel wiedergefunden und positive Gefühle auf dem Platz", betonte Djokovic im Anschluss. 

Djokovic mit Ansage in Richtung Konkurrenz

Und er setzte noch einen drauf: "Und da ich noch jung bin, kann ich noch einige Jahre spielen", sagte Djokovic. Was für die Konkurrenz nahezu wie eine Drohung anmutet. Und auch im Kampf um die meisten Grand-Slam-Titel aller Zeiten eine kräftige Ansage an Konkurrent Rafael Nadal darstellt. Nun, in Paris, fühle sich der 35-Jährige ohnedies pudelwohl. Zumal er in seiner Laufbahn viele Erfolge in dieser Arena habe verbuchen können. 

"Wenn man in einer Stadt Erfolg hat, wie ich in diesem Stadion, gibt einem das viel Inspiration, gut zu spielen", sagte Djokovic. "Ich möchte in die Geschichte unseres Sports eingehen, und es ist mir eine Ehre, hier mein Bestes zu geben und zu versuchen, den Menschen Emotionen zu vermitteln", so der Serbe, der gegen Maxime Cressy in den eigenen Aufschlagspielen zwar unantastbar agierte, lange Zeit aber nach einem Schlüssel in den Servicegames des US-Amerikaners suchte. 

Dem Serve-and-Volley-Spezialisten zollte der Serbe im Anschluss an das Aufeinandertreffen jedenfalls nichts als Respekt: "Es war heute mein erstes Mal gegen Cressy. Und ich hatte noch nie gegen einen Mann gespielt, der solche zweiten Aufschläge macht. Es war fast einfacher, den ersten Aufschlag zu returnieren als den zweiten", so Djokovic, der betonte: "Aber es ist schön, wieder Aufschlag und Volley zu sehen, es ist wie ein Flashback."

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Dienstag
01.11.2022, 20:10 Uhr
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