Austrian Padel Masters: Die Top-Teams geben sich keine Blöße
Am zweiten Spieltag bei den Austrian Padel Masters 2024 fielen die ersten Entscheidungen. Und es waren die Top-Favorit:innen, die der Gruppenphase mit den besten acht Teams Österreichs ihren Stempel aufdrückten und sich für das Semifinale qualifizierten. Mit einer Überraschung im Herren-Bewerb.
von PM
zuletzt bearbeitet:
08.12.2024, 19:37 Uhr
Drei Spiele, drei Siege – die Top-Teams der letzten Jahre bei den Herren sind auch beim Austrian Padel Masters das Maß der Dinge. Zumindest in der Gruppenphase. Christoph Krenn und David Alten steigen in Gruppe A ebenso ungeschlagen ins Semifinale auf, wie Rainhard Boisits und Kristopher Sotiriu in Gruppe B.
„Wir haben 100 Prozent gespielt und gewonnen, auch weil wir unser bestes Padel abrufen konnten. Es macht Spaß, hier zu spielen, aber am Sonntag zählt’s umso mehr. Wir werden noch einmal all in gehen, damit wir unser Ziel, das Masters vor heimischer Kulisse zu gewinnen, erreichen“, wollen Krenn/Alten ihre Serie fortsetzen. Nach dem hartumkämpften Drei-Satz-Krimi gegen Markus Krocker und Moritz Eiersebner am Freitag schlug die Nummer 1 des Turniers erst Bachl/Unterhuber 6:2, 6:4 und ließen auch Bogdan Levchuk/Danyil Yevdokimov mit 6:2, 6:2 keine Chance.
Das zweite Semifinal-Ticket lösten Krocker/Eiersebner, die in einem intensiven und emotional geführten Duell mit Levchuk/Yevdokimov als 6:2, 6:3-Sieger vom Platz gingen und am Nachmittag Bachl/Unterhuber gar kein Game ließen. „Wir wollten den Gruppensieg, den haben wir knapp verpasst. Aber wir sind mit unserem Spiel und unseren Leistungen sehr zufrieden. Am Sonntag müssen wir alle Games fertig spielen, dann ist alles möglich“, freute sich Eiersebner, der am Samstag seinen 21. Geburtstag feierte.
Am Sonntag bekommen es die Oberösterreicher mit Boisits/Sotiriu zu tun, die ohne Satzverlust zum Gruppensieg stürmten und ihren Gegnern insgesamt nur 11 Games ließen. In Zahlen: 6:1, 6:3 gegen Christopher Brunner/Björn Nareyka, 6:3, 6:1 gegen Hubich/Ludiwg. „Wir hatten drei super Gruppenspiele, haben mit den Siegen Selbstvertrauen getankt. Aber die Wahrheit kommt immer am Finaltag – und wir wissen, wenn die Burschen einen Lauf bekommen, sind sie richtig unangenehm. Es wird an uns liegen, dass es gar nicht erst so weit kommt.“
Im Showdown um das zweite Semifinal-Ticket in Gruppe B gewannen Brunner/Nareyka das Duell gegen Brus/Felber nach hartem Kampf in drei Sätzen mit 4:6, 6:3, 6:4, sorgten die beiden Oberösterreicher für die erste Überraschung. Am Sonntag treffen sie auf Krenn/Alten. „Wahnsinn! Am Papier waren wir die Außenseiter, wir sind auch ohne große Erwartungen angereist. Umso schöner, dass sich die harte Arbeit im Training jetzt beim Masters bezahlt macht. Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe.“
Bei den Damen schafften die favorisierten und top-gesetzten Teams allesamt den Aufstieg ins Semifinale. In Gruppe A fielen die Titelverteidigerinnen Barbara Prenner/Anna Schmid nicht aus der Rolle und sicherten sich mit drei Siegen die Top-Position. Einem 7:5, 6:3 gegen Alten/Dürnberger, die im ersten Durchgang sogar Satzball hatten, ließen sie ein 6:0, 6:4 gegen Luyer/Wammerl folgen. „Das erste Etappenziel haben wir mit dem Gruppensieg erreicht. Wir sind beide fit, freuen uns auf das Match gegen Kiki und Lisa (Ambros/Peleska; Anm.). Für uns wird es sicher wieder eine harte Partie, aber die Zuschauer:innen dürfen sich auf ein sehr gutes Match freuen.“ Alexandra Pils und Sabrina Urban stiegen mit zwei Siegen auf, gewannen das alles entscheidende Duell gegen Katharina Alten/Nina Dürnberger 6:2, 6:4.
In Gruppe B machte es Christine Seehofer-Krenn mit Partnerin Nina Geretschläger ihrem Ehemann gleich und qualifizierte sich ebenfalls ungeschlagen für das Semifinale. Die mehrfache Racketlon-Weltmeisterin war mit den bisherigen Masters-Auftritten zufrieden: „Die Leistung passt, den Schwung wollen wir in die K.o.-Duelle mitnehmen. Deshalb: Analysieren, regenerieren und morgen mit vollen Akkus wieder am Platz stehen“, verzichtete die Niederösterreicherin auf die letzten Matches in Gruppe A und also darauf, ihre Semifinal-Gegnerinnen in der Halle zu studieren. Der zweite Platz ging an Chiara Ambros und Lisa-Marie Peleska, die zwei Siege feierten. Einen davon im Sister-Act der Ambros-Schwestern. Es lebe der (Padel-)Sport!