Becker von Djokovic begeistert - und mit Lob für Zverev und Murray
Boris Becker hat sich in einem Interview mit Eurosport zu seinem Ex-Schützling Novak Djokovic und zu Alexander Zverev und Andy Murray geäußert.
von PN/red
zuletzt bearbeitet:
28.02.2023, 08:13 Uhr
Novak Djokovic steht nun also ganz alleine an der Spitze jener Liste, die die Wochen auf Position eins der Weltranglisten bei den Männern (und auch Frauen) erfasst. Sagenhafte 378 Wochen hat der Serbe bislang von oben gegrüßt - und ein Ablösung ist rechnerisch zwar denkbar. Wenn man aber die Leistungen von Djokovic seit seiner Rückkehr nach den US Open ansieht, dann ist der Mann aus Belgrad mit Abstand der beste Spieler der Welt.
Was natürlich auch Boris Becker so sieht, der sich gegenüber Eurosport aber nicht nur zu seinem Ex-Schützling Djokovic, sondern auch zu Alexander Zverev und Andy Murray geäußert hat.
Boris Becker also ...
...378 Wochen Novak Djokovic als Weltranglisten-Erster: "Novak Djokovic bricht einen historischen Rekord. Er stand in seiner Karriere jetzt insgesamt 378 Wochen an Nummer eins. Das ist eine unglaubliche Leistung. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Rekord geknackt werden könnte, und als Landsmann hätte ich mir natürlich gewünscht, dass Steffi (Graf) weiterhin die All-Time-Leaderin ist. Aber da ich auch ein enger Freund von Novak bin, bin ich auch nicht allzu unglücklich. Novak ist ein fantastischer Typ und ein großartiger Champion. Rekorde sind dazu da, gebrochen zu werden.
...die Fitness von Alexander Zverev: "Ich habe Sascha Zverev in Trier (beim Davis Cup) erlebt und war eigentlich beeindruckt von seiner körperlichen Belastbarkeit, seiner Fitness, seiner Physis. Ich glaube, da ist er wieder bei 100 Prozent. Jetzt geht’s natürlich um Matchpraxis, um Turniere, um die sogenannte Matchfitness, die du im Training natürlich nicht bekommst. Er braucht einfach Geduld - das sind jetzt die harten Wochen und Monate. Ich hoffe, dass er bis zur Sandplatzsaison dann genug Matches gespielt hat, um wieder in seine alte Form zu kommen, aber das kann auch schon nächste Woche passieren.
...Andy Murray: "Ein Wort würde ich gerne über Andy Murray verlieren: SAGENHAFT. Ich hätte nicht gedacht, dass er nach seiner Hüft-OP vor allem körperlich so stark zurückkommt. Wie er die Gegner in die Knie zwingt, meistens über drei Sätze, dabei gutes Tennis spielt, auch gegen Daniil Medvedev im Finale – es ist sagenhaft, wohin der Brite es wieder geschafft hat. Und wenn er so weiter macht, freue ich mich schon auf Wimbledon. Ich schaue mal voraus: Wenn er die nächsten Turniere so weiter macht und weiter Matches gewinnt, dann ist er wieder auf Augenhöhe für seinen Lieblingsbelag - und das ist Rasen!"