Billie Jean King Cup: Ist Polen mit Iga Swiatek der klare Titelfavorit?

Die Ausgangslage vor Beginn der Finalrunde im Billie Jean King Cup 2024 ist offen. Den Ausschlag könnte indes eine immer besser werdende Iga Swiatek geben. 

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 09.11.2024, 09:51 Uhr

Iga Świątek beim olympischen Tennisturnier in Paris 2024
© Getty Images
Iga Świątek beim olympischen Tennisturnier in Paris 2024

Málaga ist in den kommenden beiden Wochen für Tennisfans der „Place to be“, zumindest für jene, die dem Teamgedanken anhängen. Der Internationale Tennisverband (ITF) hat es nämlich endlich geschafft, eine sinnvolle Lösung für die Finalrunde des Davis Cups und des Billie Jean King Cups zu finden. Aus logistischer Sicht. Über das Format an sich lässt sich ja immer noch trefflich streiten.

Der Andrang nach Málaga ist aber groß. Vor allem für Woche zwei, in der Rafael Nadal seinen Abschied vom professionellen Tennis nehmen wird. Davor werden sich aber die Frauen versuchen, mit den Titelverteidigerinnen aus Kanada und einer doch beachtlichen Star-Besetzung. Was in erster Linie an der Person Iga Swiatek liegt. Die Polin hat sich recht kurzfristig entschlossen, ihr Team nun auch im Kampf um den Titel zu unterstützen - was die Polinnen fast automatisch zu Favoritinnen macht. Die Form von Swiatek ist nach ihrer langen Pause zwar noch nicht ganz stabil, wie ihre Niederlage gegen Coco Gauff bei den WTA Finals gezeigt hat. 

Badosa für Spanien als Nummer eins

Der größte Test für das polnische Team könnte gleich zu Beginn anstehen: Da geht es nämlich gegen Spanien mit Paula Badosa als Frontfrau. Swiatek und Badosa haben erst zwei Mal gegeneinander gespielt (und das im Jahr 2021), die Bilanz ist ausgeglichen.

Die zweite Einzelspielerin, die von den WTA Finals nach Málaga übersetzt, ist Jasmine Paolini. Doppelpartnerin Sara Errani hat sie da im Schlepptau. Die beiden haben bei Olympia ja die Goldmedaille geholt, nun warten sie auf den Sieger der Partie zwischen Japan und Rumänien.

Deutschland startet gegen Großbritannien, mit Laura Siegemund und Jule Niemeier als wahrscheinlichen Einzelspielerinnen. Teamchef Rainer Schüttler hat neben Eva Lys und Tatjana Maria nun auch noch Anna-Lena Friedsam für die Finalrunde nominiert.

Gauff und Pegula fehlen

Die USA müssen auf Coco Gauff und Jessica Pegula verzichten, hoffen darob auf einen Einzelpunkt von Danielle Collins und auf einen aus dem Doppel, das voraussichtlich Caroline Dolehide und Taylor Townsend bilden werden.

Alles ist möglich - auch ein Sieg der Tschechischen Republik, die mit Karolina Muchova als Spitzenspielerin startet. Und mit Katerina Siniakova die beste Doppelfachkraft der Tenniswelt im Kader hat. Los geht’s am 13. November.

von Jens Huiber

Samstag
09.11.2024, 09:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.11.2024, 09:51 Uhr